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Helbig, Wolfgang; Helbig, Wolfgang [Hrsg.]; Reisch, Emil [Hrsg.]
Führer durch die öffentlichen Sammlungen klassischer Altertümer in Rom (Band 2): Die Villen, das Museo Boncompagni, der Palazzo Spada, die Antiken der vatikanischen Bibliothek, das Museo delle Terme — Leipzig, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.12283#0218
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Das etruskische Museum im Vatikan.

(Museo Gregoriano Etrusco.)

Das Museo Etrusco wurde im Jahre 1836 vom Papste
Gregor XVI. gegründet und war zunächst dazu bestimmt,
die massenhaften Funde, welche seit dem Jahre 1S28 in
dem westlichen Etrurien gemacht worden waren, auf-
zunehmen; damit wurden auch gleichartige Monumente
aus dem früheren Besitzstande des Vatikans vereinigt;
später kamen noch mancherlei Fundstücke aus Rom und
Latium hinzu, denen Pius IX. noch andere gelegentliche
Erwerbungen hinzufügte. Vor wenigen Jahren ist unter
der Leitung des gegenwärtigen Directors C. L. Visconti
die Sammlung nach sachlichen Gesichtspunkten neu ge-
ordnet worden. Wir beginnen unsere Betrachtung bei
der Eingangshalle, wenden uns dann rechts in die Säle
mit den Urnen und Terracottasculpturen, an welche die
Vasensammlung sich anschliesst, und nehmen den Rück-
weg durch die Bronzesäle.

Museo Etrusco Gregoriano Eom 1842 2 Bde (die erste, nicht
in den Buchhandel gelangte Ausgabe wird im Folgenden als Aus-
gabe A citiert). Vgl. Arch. Zeit. XXXVII (18T9) S. 34ff. (Klüg-
mann). Ein ausführlicher wissenschaftlicher Katalog der Samm-
lung ist in Vorbereitung.

I. Eingangszimmer.

Drei Terracottasarkophage mit Deckelfiguren.

Auf den Deckeln sind die Verstorbenen bequem
lagernd dargestellt. Die Männer liegen schlafend auf dem
Rücken; die Figur von n. 12 hat den rechten Arm unter
 
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