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Helbig, Wolfgang; Helbig, Wolfgang [Hrsg.]; Reisch, Emil [Hrsg.]
Führer durch die öffentlichen Sammlungen klassischer Altertümer in Rom (Band 2): Die Villen, das Museo Boncompagni, der Palazzo Spada, die Antiken der vatikanischen Bibliothek, das Museo delle Terme — Leipzig, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.12283#0191
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Die Antiken der vatikanischen Bibliothek,

Links vom Eingänge zum Museo cristiano:

948 Statue des Sophisten Aelius Aristides.

Die Statue wurdenach der auf der Basis angebrachten
Inschrift unter Pius IV. (1569—1566) gefunden und in
der vatikanischen Bibliothek aufgestellt. Ergänzt die
Nase, Stücke am L Ohre und an der Plinthe.

Wie die auf der Plinthe eingemeisselte Inschrift be-
zeugt, stellt die Statue den zur Zeit des Marc Aurel viel
gefeierten Sophisten Aelius Aristides dar (vgl. n. 4G3).
Aristides war geboren 117 n. Chr. zu Adrianopolis in
Bithynien. Wenn ihn die Inschrift als Smyrnäer be-
zeichnet, so erklärt sich dies daraus, dass ihn die Smyr-
näer, weil er durch seine Beredtsamkeit den Kaiser
Marc Aurel bestimmt hatte, beträchtliche Geldmittel
zum Aufbau ihrer durch ein Erdbeben zerstörten Stadt
beizusteuern, durch Verleihung ihres Bürgerrechtes wie
durch den Titel eines Neugründers von Smyrna ehrten.
Es scheint recht wohl möglich, dass die Statue von den
Smyrnäern gestiftet und die Inschrift nach deren An-
ordnung abgefasst ist.

Bellori veterura illustrium philosophorum poetarum rhetorum et
oratorum imagines (Itomae 1635) X. 72. Visconti iconogralia
grecal X. XXXI 4, 5 p. 351—354. Vgl. Beschreibung Korns II 2
p. 329—330. Braun Ituinen und Museen p. 838 n. 4.

Zimmer der alduhraiidinisdien Hochzeit.

An den oberen Theilen der Wände :

949 Landschaften mit Scenen aus der Odyssee.

Diese Bilder stammen aus einem grösseren Gemache
des vornehmen antiken Privathauses, welches ISIS
 
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