Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hugo Helbing <München> [Editor]
Die Sammlung von Pannwitz, München: Kunst und Kunstgewerbe des XV.-XVIII. Jahrhunderts ; Auktion in München in der Galerie Helbing, Dienstag den 24. und Mittwoch den 25. Oktober 1905 — München, 1905

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.15811#0050
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Glas und Glasgemälde.

178 Kreisrunde Wappenscheibe.

Der Schild geteilt. Links auf silbernem Grund ein Waffen tragender Mann in rotem Wams. Die gleiche Figur als Helm-
zier. Die rechte Schildhälfte wiederum vierfach geteilt. Die hierdurch entstehenden Felder teils farbig gegliedert, teils durch Sirenen
ausgefüllt. Die Helmdecken rot und Silber, der Fond blau. Um das Wappen ein grüner Renaissanceblattkranz mit gelben Früchten.
Farbenprächtiges Stück von klarer Zeichnung. Schweiz oder Nürnberg. XVI. Jahrhundert. Durchmesser 4} cm.

Siehe Textabbildung.

Provenienz: Aus dem Besitz der Freifrau von Stein auf Schloß Thierlstein.

179 Likörfaß. Kristallglas und Bronze. Vergoldet und ciseliert.

Der Fuß durch zwei Paar Delphine gebildet. Das Faß profiliert, reich gegliedert, auf den Schmalseiten mit Palmettenmuster
geziert. Als Deckelknauf eine Amorette auf einem Delphin. Deutsch oder französisch. Empire.

Größter Durchmesser des Fasses 21 cm. Breite des Fußes 14 cm.

Siehe Tafel XLIII (unten rechts).

Nr. 178.

Musikinstrumente.

180 Renaissance-Laute. Süddeutsch. XVI. Jahrhundert.

Mit sehr großem gekanteten Bauch und durchbrochenem, verschlungenem Bandornament am Schalloch. Das Griffbrett
reich in Elfenbein und Schildpatt eingelegt mit Blumen und Blättern. Der Hals mit sechs Wirbeln ist rückwärts durchbrochen
geschnitten mit Laubwerk und einer Blüte. Die Schnecke besteht aus einem edlen weiblichen Kopf mit Kopfputz und reich geordnetem
Haar. »Außerordentlich geschmackvolles, in jeder Beziehung vorzüglich gearbeitetes Stück eines Würzburger Meisters, in tadelloser
Erhaltung.« So Katalog Kuppelmayr. Band II. Seite 68. Länge wo cm.

Provenienz: Sammlung Rudolf Kupplmayr, München.
 
Annotationen