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TEXTILARBEITEN (WANDTEPPICHE etc.).
Donatrix der Spruch: »ET DIRIGE GRESSVS NOSTROS IN SEMITIS TVIS«. Die ganze Scene ist in einem auf einer Höhe gelegenen
Garten vor sich gehend gedacht. Rechts eine von blühenden Sträuchern umwachsene Mauer, im Hintergrund ein Durchblick auf die
Ufer des mit Häusern eingefaßten und von Barken belebten Flusses (Arno). Ganz links am Fuß einer Säule das Wappen des Donators,
ganz rechts auf einer Steinbank dasjenige der Donatrix. Die Bordüre wird durch einen Blütenkranz auf schwarzem Grund gebildet.
Das Ganze bemerkenswert nicht nur durch die ungemein klare Gruppierung und sichere Zeichnung, sondern vor allem durch die
unübertrefflich prächtige und harmonische Farbengebung. Die Gewänder etc. durch reichen Einschlag von Gold- und Silberfäden gehöht.
Hervorragendes Stück aus der besten Epoche der Mediceerzeit. Höhe 11S cm. Breite 286 cm.
Siehe Tafel XXXIX.
Vergl. Dr. Georg Hirth: Formenschatz 1905, Nr. 22.
Provenienz: Aus dem Besitz des Marquese Passano, Florenz.
189 Musizierende Frauen. Fabrikat: Brüssel. Epoche Louis XIV.
In welliger Landschaft erheben sich, teilweise von Bäumen und Buschwerk beschattet, drei Zelte. Im Vordergrund befinden
sich acht Frauen und zwei Kinder, die ersteren teilweise auf Musikinstrumenten (Laute, Trommel etc.) musizierend, teilweise singend.
Die Tapisserie wird bekrönt durch eine von zwei geflügelten Engelsköpfchen gehaltene Kartusche, die durch einen reichen und farben-
prächtigen Blütenkranz abgeschlossen ist. Am Fuß der Tapisserie ein Arrangement von Musikinstrumenten, brennenden Fackeln und eigen-
artig dekorierten Bannern. Das Ganze von feinster Qualität, köstlicher Zeichnung und leuchtender Farbenpracht.
Höhe )io cm. Breite 200 cm.
Siehe Tafel XL.
190 Amoretten schmücken eine Säulenhalle mit Blumen und Früchten.
Fragment einer Tapisserie im Genre von Boucher. Farbenreiches Stück von prächtiger Zeichnung und äußerst ansprechender
Komposition. Fabrikat: Beauvais. XVIII. Jahrhundert. Höhe 2jj cm. Breite i]0 cm.
Siehe Tafel XXXVIII (links).
Provenienz: Museum Riedinger, Augsburg.
191 Verdure mit Vögeln. Fabrikat: Brüssel. Um 1700.
In baumreicher Landschaft sitzt im Vordergrund links ein Wiedehopf. Rechts oben in der Luft stößt ein Falke auf einen
Reiher. Im Mittel- und Hintergrund ein Fluß, auf dessen hügligem Ufer sich eine Burg erhebt. Die Bordüre ist an den Ecken und
in der Mitte auf allen vier Seiten mit reichen Blumenbuketts durchsetzt. Höhe jio cm. Breite ipo cm.
192 Tapisseriebild: Madonna mit dem Jesukinde. Französisch oder Flandrisch. Zeit Louis XIV.
In reichem, purpurnem, goldgehöhtem Kleide sitzt die Jungfrau in einer von Säulen flankierten Loggia, die den Ausblick in die
Landschaft freigibt. Der blaue Mantel flutet über ihren Schoß. In der Rechten hält sie das Kind, das innig zu ihr emporblickt. Das
Ganze von ungewöhnlicher Zartheit der Empfindung. Die Ausführung des feinen, vielfach mit Gold und Silber durchzogenen Gewebes
von größter Delikatesse. Der Rahmen von Ebenholz mit reichen Einlagen von Silber.
Höhe mit Rahmen 6p cm. Breite mit Rahmen j6 cm. Breite des Rahmens y cm.
Siehe Tafel XLII.
193 Paravent. Fabrikat: Beauvais. Stil der Regence. Anfang des XVIII. Jahrhunderts.
In einer von Blumen und Früchte tragenden Sträuchern umwucherten Laube sitzt ein Papagei, zu seinen Füßen ein Eich-
kätzchen. Im Hintergrund eröffnet sich der Durchblick in eine von Häusern belebte und durch einen Hügel abgeschlossene Landschaft.
Die Einfassung von geschnitztem, braun getöntem Holz. Höhe mit Einfassung 124 cm. Breite 8j cm.
Siehe Tafel XXXVII.
TEXTILARBEITEN (WANDTEPPICHE etc.).
Donatrix der Spruch: »ET DIRIGE GRESSVS NOSTROS IN SEMITIS TVIS«. Die ganze Scene ist in einem auf einer Höhe gelegenen
Garten vor sich gehend gedacht. Rechts eine von blühenden Sträuchern umwachsene Mauer, im Hintergrund ein Durchblick auf die
Ufer des mit Häusern eingefaßten und von Barken belebten Flusses (Arno). Ganz links am Fuß einer Säule das Wappen des Donators,
ganz rechts auf einer Steinbank dasjenige der Donatrix. Die Bordüre wird durch einen Blütenkranz auf schwarzem Grund gebildet.
Das Ganze bemerkenswert nicht nur durch die ungemein klare Gruppierung und sichere Zeichnung, sondern vor allem durch die
unübertrefflich prächtige und harmonische Farbengebung. Die Gewänder etc. durch reichen Einschlag von Gold- und Silberfäden gehöht.
Hervorragendes Stück aus der besten Epoche der Mediceerzeit. Höhe 11S cm. Breite 286 cm.
Siehe Tafel XXXIX.
Vergl. Dr. Georg Hirth: Formenschatz 1905, Nr. 22.
Provenienz: Aus dem Besitz des Marquese Passano, Florenz.
189 Musizierende Frauen. Fabrikat: Brüssel. Epoche Louis XIV.
In welliger Landschaft erheben sich, teilweise von Bäumen und Buschwerk beschattet, drei Zelte. Im Vordergrund befinden
sich acht Frauen und zwei Kinder, die ersteren teilweise auf Musikinstrumenten (Laute, Trommel etc.) musizierend, teilweise singend.
Die Tapisserie wird bekrönt durch eine von zwei geflügelten Engelsköpfchen gehaltene Kartusche, die durch einen reichen und farben-
prächtigen Blütenkranz abgeschlossen ist. Am Fuß der Tapisserie ein Arrangement von Musikinstrumenten, brennenden Fackeln und eigen-
artig dekorierten Bannern. Das Ganze von feinster Qualität, köstlicher Zeichnung und leuchtender Farbenpracht.
Höhe )io cm. Breite 200 cm.
Siehe Tafel XL.
190 Amoretten schmücken eine Säulenhalle mit Blumen und Früchten.
Fragment einer Tapisserie im Genre von Boucher. Farbenreiches Stück von prächtiger Zeichnung und äußerst ansprechender
Komposition. Fabrikat: Beauvais. XVIII. Jahrhundert. Höhe 2jj cm. Breite i]0 cm.
Siehe Tafel XXXVIII (links).
Provenienz: Museum Riedinger, Augsburg.
191 Verdure mit Vögeln. Fabrikat: Brüssel. Um 1700.
In baumreicher Landschaft sitzt im Vordergrund links ein Wiedehopf. Rechts oben in der Luft stößt ein Falke auf einen
Reiher. Im Mittel- und Hintergrund ein Fluß, auf dessen hügligem Ufer sich eine Burg erhebt. Die Bordüre ist an den Ecken und
in der Mitte auf allen vier Seiten mit reichen Blumenbuketts durchsetzt. Höhe jio cm. Breite ipo cm.
192 Tapisseriebild: Madonna mit dem Jesukinde. Französisch oder Flandrisch. Zeit Louis XIV.
In reichem, purpurnem, goldgehöhtem Kleide sitzt die Jungfrau in einer von Säulen flankierten Loggia, die den Ausblick in die
Landschaft freigibt. Der blaue Mantel flutet über ihren Schoß. In der Rechten hält sie das Kind, das innig zu ihr emporblickt. Das
Ganze von ungewöhnlicher Zartheit der Empfindung. Die Ausführung des feinen, vielfach mit Gold und Silber durchzogenen Gewebes
von größter Delikatesse. Der Rahmen von Ebenholz mit reichen Einlagen von Silber.
Höhe mit Rahmen 6p cm. Breite mit Rahmen j6 cm. Breite des Rahmens y cm.
Siehe Tafel XLII.
193 Paravent. Fabrikat: Beauvais. Stil der Regence. Anfang des XVIII. Jahrhunderts.
In einer von Blumen und Früchte tragenden Sträuchern umwucherten Laube sitzt ein Papagei, zu seinen Füßen ein Eich-
kätzchen. Im Hintergrund eröffnet sich der Durchblick in eine von Häusern belebte und durch einen Hügel abgeschlossene Landschaft.
Die Einfassung von geschnitztem, braun getöntem Holz. Höhe mit Einfassung 124 cm. Breite 8j cm.
Siehe Tafel XXXVII.