KUNSTWERKE VON FORZELLAN.
61
378 Stier von zwei Hunden gehetzt.
In stürmischer Bewegung setzt der verfolgte Stier über einen Baumstrunk. Eine braun- und schwarzgefleckte Dogge fällt
ihn am Kopf, ein anderer Hund in der Flanke an. Der flache Sockel ist mit Reliefblumen in Buntmalerei geziert. Meißen. Mit
Schwertermarke. Hohe 12 cm. Länge 17 cm.
379 u. 380 Zwei ovale Salzfäßchen.
Die in der Mitte eingeschnürte, mehrfach gerippte Wandung zeigt ein geflochtenes Muster, welches wie die Vertiefung der
Gefäße mit Streublumen geziert ist. Meißen. Mit Schwertermarke. Höhe 4 cm. Länge iolh cm.
Nr. 382. Nr. 381.
381 „Das Gesicht", allegorische Figur aus der Suite: „Die fünf Sinne" von Kandier.
Eine wunderbar modellierte, herrliche Frauengestalt hält in der erhobenen Rechten ein nach dem Himmel gerichtetes Fern-
rohr, in der Linken einen Spiegel. Der mit farbigen Blumenbuketts dekorierte, auf der Innenseite rosa getönte Mantel flutet in kühnem
Faltenwurf von ihrem Nacken. Zu ihren Füßen rechts ein Adler; links ein Putto, welcher, bekleidet mit türkisfarbigem Faltentuch, eine
Laterne trägt. Rocaillesockel. Mit Schwertermarke. Höhe 2p cm.
Siehe Textabbildung.
Vergl. Sponsel: Kabinettstücke der Meißener Porzellanmanufaktur von J. J. Kandier, Leipzig 1900, Seite 197.
Karl Berling: Das Meißener Porzellan und seine Geschichte, Leipzig 1900, Figur 135 und 136.
382 „Der Geschmack", allegorische Figur aus derselben Suite. Gegenstück zu Nr. 381.
Eine hochgewachsene Frauenfigur führt kostend eine Frucht zum Munde, welche sie einer auf reich gegliedertem Postament
ruhenden Schale entnimmt. Der Mantel der Figur zeigt außen prächtig gezeichnete farbige Buketts auf gelbem Fond, auf der Innen-
seite aber tiefblaue Tönung. Auf dem Postament ein naschender Affe; links unten ein Putto mit Speisenapf. Rocaillesockel. Mit
Schwertermarke. Höhe 2p cm.
Siehe Textabbildung.
Vergl. Sponsel: Kabinettstücke der Meißener Porzellanmanufaktur von J. J. Kandier, Leipzig 1900, Seite 197.
Karl Pierling: Das Meißener Porzellan und seine Geschichte, Leipzig 1900, Figur 135 und 136.
61
378 Stier von zwei Hunden gehetzt.
In stürmischer Bewegung setzt der verfolgte Stier über einen Baumstrunk. Eine braun- und schwarzgefleckte Dogge fällt
ihn am Kopf, ein anderer Hund in der Flanke an. Der flache Sockel ist mit Reliefblumen in Buntmalerei geziert. Meißen. Mit
Schwertermarke. Hohe 12 cm. Länge 17 cm.
379 u. 380 Zwei ovale Salzfäßchen.
Die in der Mitte eingeschnürte, mehrfach gerippte Wandung zeigt ein geflochtenes Muster, welches wie die Vertiefung der
Gefäße mit Streublumen geziert ist. Meißen. Mit Schwertermarke. Höhe 4 cm. Länge iolh cm.
Nr. 382. Nr. 381.
381 „Das Gesicht", allegorische Figur aus der Suite: „Die fünf Sinne" von Kandier.
Eine wunderbar modellierte, herrliche Frauengestalt hält in der erhobenen Rechten ein nach dem Himmel gerichtetes Fern-
rohr, in der Linken einen Spiegel. Der mit farbigen Blumenbuketts dekorierte, auf der Innenseite rosa getönte Mantel flutet in kühnem
Faltenwurf von ihrem Nacken. Zu ihren Füßen rechts ein Adler; links ein Putto, welcher, bekleidet mit türkisfarbigem Faltentuch, eine
Laterne trägt. Rocaillesockel. Mit Schwertermarke. Höhe 2p cm.
Siehe Textabbildung.
Vergl. Sponsel: Kabinettstücke der Meißener Porzellanmanufaktur von J. J. Kandier, Leipzig 1900, Seite 197.
Karl Berling: Das Meißener Porzellan und seine Geschichte, Leipzig 1900, Figur 135 und 136.
382 „Der Geschmack", allegorische Figur aus derselben Suite. Gegenstück zu Nr. 381.
Eine hochgewachsene Frauenfigur führt kostend eine Frucht zum Munde, welche sie einer auf reich gegliedertem Postament
ruhenden Schale entnimmt. Der Mantel der Figur zeigt außen prächtig gezeichnete farbige Buketts auf gelbem Fond, auf der Innen-
seite aber tiefblaue Tönung. Auf dem Postament ein naschender Affe; links unten ein Putto mit Speisenapf. Rocaillesockel. Mit
Schwertermarke. Höhe 2p cm.
Siehe Textabbildung.
Vergl. Sponsel: Kabinettstücke der Meißener Porzellanmanufaktur von J. J. Kandier, Leipzig 1900, Seite 197.
Karl Pierling: Das Meißener Porzellan und seine Geschichte, Leipzig 1900, Figur 135 und 136.