92b Schneidersfrau, aur der Geiß reitend. Sie hält ein Wickelkind, das an
ihrer Brust trinkt, auf dem Boden ein Zicklein, das am Euter der braun-
gefleckten Ziege saugt. Die Frau in hellpurpurnem Mieder, grünem Rock
und hellpurpurner Schürze mit dunkelvioletten Blumen, das Kind in
blauem Häubchen in ein gelbes Tuch mit indianischen Blumen gewickelt.
Sockel mit farbigem Blumenbelag. Blaue Schwertermarke. Meißen,
um 1740. Modell von Eberlein. H. 18 cm. (Hörner der Ziege rep.)
92c Limonadenverkäufer. Schreitend, auf dem Rücken den Wasserbehälter,
auf dessen Ausguß aus Metall seine rechte Hand liegt. Zipfelmütze gelb,
Jacke und Kniehose hellviolctt, Schürze grün. Goldgehöhter Rocaille-
sockel. Blaumarkc: Schwerter. Meißen, um 1750. Aus der von Kaendler
und Reinicke modellierten Folge der „Pariser Ausrufer". H. 15 cm.
(Der Kopf angekittet.)
92d Kuchenverkäul'erin. Stehend. Schwarzes Kopftuch, hellpurpurnes Mieder,
weiße, geraffte Schürze, weißer Rock mit „indianischen" Blumen. Gold-
gehöhter Rocaillesockel. Undeutl. Blaumarke. Meißen, um 1750. H. 14 cm.
(Kopftuch und Arm rep.)
95 Zwei Teller. Buntmalerei, mit Gold staffiert. Flußlandschaft mit Archi-
tektur und Figurenstaffage, in Rocaillerahinung mit Blumensträußchen.
Eingepreßtes Rautenschild. Nymphenburg, um 1765/70. Dm. 24,5 cm.
94 Gruppe: Der gestörte Schläfer. Auf einem von Rocaillen umschlossenen
Felssockel erhebt sich in der Mitte ein grauer Obelisk. Davor sitzt auf
einer Felsbank eine Dame, Xylophon spielend. Sie trägt gelben Hut,
hellviolcttes Mieder, cremefarbenen Rock mit roten Streifen und blauen
Blümchen. Sie wendet den Kopf zu dem Kavalier, der schlafend neben
ihr liegt, in eine große Rocaille geschmiegt, bekleidet mit violettem
goldverziertem Rock und Hose, zu seinen Füßen ein Hündchen. Die
Rocaillen des Sockels in Gold und Blau gehöht. Marke: Auf dem Obelisk
eingedrücktes Rautenschild mit Goldrand. Nymphenburg, um 1760.
Modell von Bustelü. H. 24 cm. Hofmann: „Geschichte der bayerischen
Porzellanmanufaktur Nymphenburg", Leipzig 1925, Bd. 1, Tafel XI,
Bd. [II, S. 444 und 450. Abbildung auf dem Umschlag
95 Schäfergruppe. Weiß. Rocaillesockel mit Obelisk. Auf einer großen
Rocaille sitzt ein Mandoline spielender Schäfer, rechts die Schäferin.
Eingedrückte Schildmarke. Nymphenburg, um 1770/80. Abgeändertes
Bustelli-Modell, wohl von Peter Anton Seefried. H. 23,5 cm. Dieses
Stück (Unikum) abgebildet und besprochen bei Hofmann: Bd. III,
Abb. 329: Text S. 503.
96 Ruhender Schäfer. Weiß. Auf Steinbank sitzend, rechts unten ein Ziegen-
bock. Felssockel. Eingedrückte Schildmarke und 79. Nymphenburg,
um 1770/75. Modell wohl von Peter Anton Seefried. H. 16 cm. Hofmann:
Bd. I, Abb. 147; Text Bd. III, S. 499.
97 Nymphenburg. Hofmann F. H: „Geschichte der bayer. Porzellan-Manu-
faktur Nymphenburg". 5 Bde. Leipzig 1923. Hlbpgt.
98 Teetasse. Gerippt. Architekturlandschaften in Purpurcamai'eu. Schale
ebenso. Blaumarke: W. Wallendorf, um 1780. H. 9,4, Dm. 15 cm.
99 St. Andreas. Stehend, vor seinem, aus zusammengebundenen Baum-
stämmen gebildetem Kreuze: um die Hüften einen violetten, gelb-
gefütterten Mantel mit großen dunkelvioletten Blumen mit Goldsternen
und grünen Blättern gemustert. Flache ausgeschnittene Sockelplatte.
Ohne Marke. Eingedrückt: F. (Bossierer Joseph Dangl). Wien, um 1745.
H. 47 cm. (Rep.)
Nach einem Meißener Modell von Kaendler. Ausführliche Literatur-
angaben usw. s. „Sammlung bedeutender Porzellane aus ausländischem
Adelsbesitz". Versteigerung bei Hugo Helbing, München 1911, Kat. Nr. 132.
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ihrer Brust trinkt, auf dem Boden ein Zicklein, das am Euter der braun-
gefleckten Ziege saugt. Die Frau in hellpurpurnem Mieder, grünem Rock
und hellpurpurner Schürze mit dunkelvioletten Blumen, das Kind in
blauem Häubchen in ein gelbes Tuch mit indianischen Blumen gewickelt.
Sockel mit farbigem Blumenbelag. Blaue Schwertermarke. Meißen,
um 1740. Modell von Eberlein. H. 18 cm. (Hörner der Ziege rep.)
92c Limonadenverkäufer. Schreitend, auf dem Rücken den Wasserbehälter,
auf dessen Ausguß aus Metall seine rechte Hand liegt. Zipfelmütze gelb,
Jacke und Kniehose hellviolctt, Schürze grün. Goldgehöhter Rocaille-
sockel. Blaumarkc: Schwerter. Meißen, um 1750. Aus der von Kaendler
und Reinicke modellierten Folge der „Pariser Ausrufer". H. 15 cm.
(Der Kopf angekittet.)
92d Kuchenverkäul'erin. Stehend. Schwarzes Kopftuch, hellpurpurnes Mieder,
weiße, geraffte Schürze, weißer Rock mit „indianischen" Blumen. Gold-
gehöhter Rocaillesockel. Undeutl. Blaumarke. Meißen, um 1750. H. 14 cm.
(Kopftuch und Arm rep.)
95 Zwei Teller. Buntmalerei, mit Gold staffiert. Flußlandschaft mit Archi-
tektur und Figurenstaffage, in Rocaillerahinung mit Blumensträußchen.
Eingepreßtes Rautenschild. Nymphenburg, um 1765/70. Dm. 24,5 cm.
94 Gruppe: Der gestörte Schläfer. Auf einem von Rocaillen umschlossenen
Felssockel erhebt sich in der Mitte ein grauer Obelisk. Davor sitzt auf
einer Felsbank eine Dame, Xylophon spielend. Sie trägt gelben Hut,
hellviolcttes Mieder, cremefarbenen Rock mit roten Streifen und blauen
Blümchen. Sie wendet den Kopf zu dem Kavalier, der schlafend neben
ihr liegt, in eine große Rocaille geschmiegt, bekleidet mit violettem
goldverziertem Rock und Hose, zu seinen Füßen ein Hündchen. Die
Rocaillen des Sockels in Gold und Blau gehöht. Marke: Auf dem Obelisk
eingedrücktes Rautenschild mit Goldrand. Nymphenburg, um 1760.
Modell von Bustelü. H. 24 cm. Hofmann: „Geschichte der bayerischen
Porzellanmanufaktur Nymphenburg", Leipzig 1925, Bd. 1, Tafel XI,
Bd. [II, S. 444 und 450. Abbildung auf dem Umschlag
95 Schäfergruppe. Weiß. Rocaillesockel mit Obelisk. Auf einer großen
Rocaille sitzt ein Mandoline spielender Schäfer, rechts die Schäferin.
Eingedrückte Schildmarke. Nymphenburg, um 1770/80. Abgeändertes
Bustelli-Modell, wohl von Peter Anton Seefried. H. 23,5 cm. Dieses
Stück (Unikum) abgebildet und besprochen bei Hofmann: Bd. III,
Abb. 329: Text S. 503.
96 Ruhender Schäfer. Weiß. Auf Steinbank sitzend, rechts unten ein Ziegen-
bock. Felssockel. Eingedrückte Schildmarke und 79. Nymphenburg,
um 1770/75. Modell wohl von Peter Anton Seefried. H. 16 cm. Hofmann:
Bd. I, Abb. 147; Text Bd. III, S. 499.
97 Nymphenburg. Hofmann F. H: „Geschichte der bayer. Porzellan-Manu-
faktur Nymphenburg". 5 Bde. Leipzig 1923. Hlbpgt.
98 Teetasse. Gerippt. Architekturlandschaften in Purpurcamai'eu. Schale
ebenso. Blaumarke: W. Wallendorf, um 1780. H. 9,4, Dm. 15 cm.
99 St. Andreas. Stehend, vor seinem, aus zusammengebundenen Baum-
stämmen gebildetem Kreuze: um die Hüften einen violetten, gelb-
gefütterten Mantel mit großen dunkelvioletten Blumen mit Goldsternen
und grünen Blättern gemustert. Flache ausgeschnittene Sockelplatte.
Ohne Marke. Eingedrückt: F. (Bossierer Joseph Dangl). Wien, um 1745.
H. 47 cm. (Rep.)
Nach einem Meißener Modell von Kaendler. Ausführliche Literatur-
angaben usw. s. „Sammlung bedeutender Porzellane aus ausländischem
Adelsbesitz". Versteigerung bei Hugo Helbing, München 1911, Kat. Nr. 132.
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