nur in der Form von Wirkungen, die alle tatsäch-
lichen Maße in Verhältniswerte umsetzen; nur als
solche besitzen wir sie als Gesichtsvorstellung.
Auch die Vorstellungen von abstrahierten Be-
grenzungslinien und ihres Lageverhältnisses zu-
einander, welche der Daseinsform zukommen, sind
als Gesichtsvorstellungen immer nur als Verhält-
nisausdruck vorhanden und daher relative Größen.
Die Formvorstellung gelangt so zu einer Art der
Abstraktion, indem sie die Empfindung räumlicher
Werte festhält, die nur in der Einkleidung indi-
vidueller Größenverhältnisse realisiert werden
können. Nur aus der Wirkung des Fernbildes
können wir aber die Formwerte einheitlich ab-
strahieren, weil nur da die Erscheinungselemente
gleichartig und gleichzeitig auftreten. Das künst-
lerische Sehen, besteht also in dem starken Auf-
fassen dieser Formempfindungen, gegenüber der
bloßen Kenntnis der Daseinsform als Addition von
isolierten Wahrnehmungen, wie sie nur für die
wissenschaftliche Betrachtung von Bedeutung sein
kann.
Im Festhalten solcher Eindruckswerte liegt die
Bedeutung der Vorstellung gegenüber der direk-
ten Wahrnehm ang und dem bloßen Erinnerungs-
bild der Wahrnehmung. Die Kunst besteht nun
darin, diesen abstrahierten Vorstellungsbesitz
wieder einzukleiden, und sie schafft dadurch einen
Eindruck, welcher beim Beschauer ohne Rest in
lichen Maße in Verhältniswerte umsetzen; nur als
solche besitzen wir sie als Gesichtsvorstellung.
Auch die Vorstellungen von abstrahierten Be-
grenzungslinien und ihres Lageverhältnisses zu-
einander, welche der Daseinsform zukommen, sind
als Gesichtsvorstellungen immer nur als Verhält-
nisausdruck vorhanden und daher relative Größen.
Die Formvorstellung gelangt so zu einer Art der
Abstraktion, indem sie die Empfindung räumlicher
Werte festhält, die nur in der Einkleidung indi-
vidueller Größenverhältnisse realisiert werden
können. Nur aus der Wirkung des Fernbildes
können wir aber die Formwerte einheitlich ab-
strahieren, weil nur da die Erscheinungselemente
gleichartig und gleichzeitig auftreten. Das künst-
lerische Sehen, besteht also in dem starken Auf-
fassen dieser Formempfindungen, gegenüber der
bloßen Kenntnis der Daseinsform als Addition von
isolierten Wahrnehmungen, wie sie nur für die
wissenschaftliche Betrachtung von Bedeutung sein
kann.
Im Festhalten solcher Eindruckswerte liegt die
Bedeutung der Vorstellung gegenüber der direk-
ten Wahrnehm ang und dem bloßen Erinnerungs-
bild der Wahrnehmung. Die Kunst besteht nun
darin, diesen abstrahierten Vorstellungsbesitz
wieder einzukleiden, und sie schafft dadurch einen
Eindruck, welcher beim Beschauer ohne Rest in