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Breslau

51

Lfde. Stadt-
Nr. Zeichen

Meister-
zeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer

Bl. 2). Leistet 1523 eine Bürgschaft. Jacob Rebman u. a.
bürgen am Dienst, n. Palm. 1524 für Merten den Kannen-
giesser bei den Brotbänken, Eidam des verstorb. Kannen-
giessers Jacob, dass er mit seiner Schwiegermutter fried-
lich leben will (Signaturb. 77 S. 31; 78 S. 2). Siedelt
vor Oktober 1530 nach Strehlen über; wird von dem
Gewerk der Kannengiesser vor dem Breslauer Rat be-
klagt, „das er ethwar aus vnuorsichtigkayt zue gering
czin wider den gebrauch des handtwercks solle gearbayt
haben.“ Der Rat entscheidet am 27. Oktober 1530, dass
Behme deswegen nicht für untüchtig soll gehalten werden
(Bresl. Liber definit. I Bl. 135b—136). Behme wird nur
mit einer Geldstrafe belegt; er bekennt am 27. Oktober
1530, den Ältesten der Kannengiesser 5 Mark schuldig
zu sein, und gelobt, sie binnen 2 Jahren zu bezahlen
(Signaturb. LXXXI).

178

Lorentz Schmidt, erwirbt Dienstag n. Vis. Marie (7. Juli)
1517 das Bürgerrecht (Bürgerb. V Bl. 2).

09

Simon Zcymerhacke (Zimmerhacker, Czimirhack, Czi-
merman, Tzymmer), erwirbt Freitag n. Marg. (15. Juli)
1519 das Bürgerrecht (Bürgerb. V Bl. 7 b). Bekennt am
31. Januar 1528, dem Kannengiesser Albrecht Cromer
6 Stein Zinn schuldig zu sein, und gelobt Zahlung auf
Mittfasten. Bürgt mit Nickel Bognisch am 31. März 1529
für den Kannengiessergesellen Hans von Dresden. Be-
kennt am i8.0kt. 1529, dem Kilian Starczedel 8 Gulden
12 Gr. schuldig zu sein. (Signaturb. 79S. 235; 80S. 12,216.)

180

Hans Otzel d. Ä. (Oczel, Oeczell, Etzner), erwirbt Freitag
n. Mich. (30. Sept.) 1519 das Bürgerrecht (Bürgerb. V Bl. 8).
Bürgt 1524 für Mathis Panczenawer (Signaturb. 78 S. 8).
Kauft am 4. August 1528 das Haus des Tischlers Ulrich
Günther auf der Altbüssergasse (Traditionsb. V Bl. 17 b).
1 Ist mit Schmelzen seines Handwerkszinns an Proben
wiederholt straffällig befunden worden. Auf Ratsbefehl
vom 9. Februar 1537 haben ihm die Ältesten dies nach-
gesehen; im Wiederholungsfall soll er des Handwerks
müssig gehen (Signaturb. 86 S. 240). Oczel gibt am 6. März
1537 der ganzen Zeche einen Ehrenversorg. Wird am 7. Juli
und 13. August 1537 mit Gefängnis bestraft wegen Un-
gehorsams gegen die Ältesten und weil er sich gegen den
Rat vergriffen hat (Signaturb. 87). Seine nachgel. Tochter
Dorothea heiratet 1543 den Adam Beck (Maria Magdalk.),

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