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I DD

Könige, welche in sechs früheren Strophen auf S. 11 5 als Werke
des „Leyder Kindt" besungen werden, von Rembrandt oder von
Lucas van Levden gewesen seien. Unserer Ansicht nach kann
nur der Letztgenannte in Frage kommen als Leydener Kind par
excellence, da Rembrandt nie so bezeichnet wird. Ausserdem
wäre ein Zurückgreifen an der oben zitirten Stelle auf Rem-
brandt ohne Bezugnahme auf die bereits besungenen Gemälde
auffallend. Welches Bild Kretzer von Rembrandt besass, ist nicht
bekannt.

NO- 128. EINE VON REMBRANDT GEMALTE DAR
STELLUNG DANIELS IN EINEM AMSTERDAMER

INVENTAR.

Im Inventar des insolvent erklärten Pieter Croon in Amster-
dam kam 20. Februar i65o vor:

In 't voorhuys

Een schildereytge van Daniel van Rembrandt gedaen met
een swarte Ii]st.

Ineditum von A. Bredius aus den Amsterdamer Archiven.

Das einzige heutzutage bekannte Bild Rembrandks aus der
Geschichte Danieks ist die um i65o gemalte Vision des Pro-
pheten im Museum zu Berlin (Bode No. 332 ). Dies Bild ist
jedoch zu gross (0.96:1,16 m). um als ,.schilderevtge", d. h.
kleines Gemälde bezeichnet werden zu können.

1650

20. Februar

NO- 129. ERKLÄRUNG REMBRANDTS ÜBER DEN ERWERB 1650
VON ZEICHNUNGEN DE LA TOMBES. Jui

§ 1. Am 17. Juni i65o erklärte Rembrandt vor dem Notar
P. van Velsen auf Bitten des Malers Jakob Ritsma, dass dieser
vor ungefähr zwei Jahren kurz nach der Auktion der Gemälde
von L. van Beveren, ihm ein Buch mit Zeichnungen in's Haus
gebracht habe. § 2. Hieraus habe er sieben oder acht, die ihm
 
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