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Gemäldehändler, der ihn hey Liebhabern bekannt machte.
Einer davon zahlte für ein Bild von Spielern 100 Du-
eatons. Browec schüttete vor Freude das Geld auf das
Bett, wälzte sich darauf herum, und verbrauchte es dann
in 10 Lagen, während deren er herum schwärmte. Er kehrte
nun wieder zu dem Gemäldehändler zurück, und als die-
ser nach dem Geld fragte, gab er zur Antwort, er habe
sich dessen erlediget, um mehr Freiheit zu haben. Er
wurde nun in der Folge lüderlich, arbeitete eine Zeitlang,
bis er etwas Geld verdient hatte, und brachte es dann
mit Trinken und Müßiggehen durch, malte meist im
Wirthshause, wo er dann wann die Wirthin auf Zahlung
drang , einige Stücke zum Verkauf schickte, und seine
Schuld bezahlte. Wenn man ihm nicht gleich das verlang?
te Geld gab, so warf er das Stück ins Feuer, und mal-
te es von neuem bis er die verlangte Geldsumme erhielt.
Als ihn seine Verwandten, weil er ein neues saMmtneä
Kleid hatte machen lassen, zu einer Hochzeit luden, nahm
er die fetteste Brühe, und beschmierte das Kleid, indem
er sagte, sein Kleid müßte das Beste haben, weil dieses,
nicht er zur Hochzeit geladen worden; er warf es darauf
ins Feuer, und holte feinen alten zerrissenen Rock aus
dem Wirthshaus.
Als er eine Zeit darauf nach Antwerpen kam , wurde
er für einen Spion gehalten, und auf die Citadelle ge-
bracht. Unter den Gefangenen war der Herzog von
Aremberg, dem er sich entdeckte und der nachher als ihn
Rubens besuchte, diesen bat, einem gewissen Gefangenen
alles, was er zum Malen brauchte, reichen zu lassen.
Brower malte nun eine Gruppespanischer Soldaten, wel-
che vor seinem Fenster im Wachthause spielten. Rubens
erkannte diese sogleich für Browers Arbeit, und bot
Loo fl. dafür, aber der Herzog hatte das Stück bereits
Gemäldehändler, der ihn hey Liebhabern bekannt machte.
Einer davon zahlte für ein Bild von Spielern 100 Du-
eatons. Browec schüttete vor Freude das Geld auf das
Bett, wälzte sich darauf herum, und verbrauchte es dann
in 10 Lagen, während deren er herum schwärmte. Er kehrte
nun wieder zu dem Gemäldehändler zurück, und als die-
ser nach dem Geld fragte, gab er zur Antwort, er habe
sich dessen erlediget, um mehr Freiheit zu haben. Er
wurde nun in der Folge lüderlich, arbeitete eine Zeitlang,
bis er etwas Geld verdient hatte, und brachte es dann
mit Trinken und Müßiggehen durch, malte meist im
Wirthshause, wo er dann wann die Wirthin auf Zahlung
drang , einige Stücke zum Verkauf schickte, und seine
Schuld bezahlte. Wenn man ihm nicht gleich das verlang?
te Geld gab, so warf er das Stück ins Feuer, und mal-
te es von neuem bis er die verlangte Geldsumme erhielt.
Als ihn seine Verwandten, weil er ein neues saMmtneä
Kleid hatte machen lassen, zu einer Hochzeit luden, nahm
er die fetteste Brühe, und beschmierte das Kleid, indem
er sagte, sein Kleid müßte das Beste haben, weil dieses,
nicht er zur Hochzeit geladen worden; er warf es darauf
ins Feuer, und holte feinen alten zerrissenen Rock aus
dem Wirthshaus.
Als er eine Zeit darauf nach Antwerpen kam , wurde
er für einen Spion gehalten, und auf die Citadelle ge-
bracht. Unter den Gefangenen war der Herzog von
Aremberg, dem er sich entdeckte und der nachher als ihn
Rubens besuchte, diesen bat, einem gewissen Gefangenen
alles, was er zum Malen brauchte, reichen zu lassen.
Brower malte nun eine Gruppespanischer Soldaten, wel-
che vor seinem Fenster im Wachthause spielten. Rubens
erkannte diese sogleich für Browers Arbeit, und bot
Loo fl. dafür, aber der Herzog hatte das Stück bereits