C ö t r e g L o.
^*Mon de Allegris wurde im Jahre 1494 zu Eorregiö
rm Modenesischen gebohren. Er hatte drey Lehrmeister,
ward aber durch fern eigenes Genie der Fürst der Gra-
zien und des CoWrits, wie man ihn zu nennen pflegte.
Sein Vater soll nach einigen von Adel gewesen seyn, und
seinem Sohri em großes Vermögen hinterlassen haben-
ändere über behaupten- daß sein Vater ein Laglöhnerge-
wesen seh. tzorregro hatte eine zahlreiche Familie, und
brauchte viel Zeit- um seine Gemälde zu Stände zu
bringen. Sein Golorit ist stark, frisch Und wahr. Al-
kes ist in seinen Gemälden sänft und zart - seine Köpft
sind unnachahmlich reizend - und seine Falten natürlich.
Er ist nie aus seinem Väterlände gekommen, hätte er
Rom und Venedig gesehen - so würde er alte andere über-
troffen Habern Als er einst ein Werk des Raphael sah,
sagte er im Gefühl seiner Ktäfte: Lonkittore-
auch ich bin ein Maler. Er wär nicht sonderlich glück-
lich , sehr bescheiden und nach seinen Kräften hülfreich für
die Armen. Als er in Parma für ein Gemälde die Be-
zahlung in Kupfermünze empsieng, und solche bey einer
großen Hitze 4 Meilen zu Fuße trug, um seine Familft
! 9*
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^*Mon de Allegris wurde im Jahre 1494 zu Eorregiö
rm Modenesischen gebohren. Er hatte drey Lehrmeister,
ward aber durch fern eigenes Genie der Fürst der Gra-
zien und des CoWrits, wie man ihn zu nennen pflegte.
Sein Vater soll nach einigen von Adel gewesen seyn, und
seinem Sohri em großes Vermögen hinterlassen haben-
ändere über behaupten- daß sein Vater ein Laglöhnerge-
wesen seh. tzorregro hatte eine zahlreiche Familie, und
brauchte viel Zeit- um seine Gemälde zu Stände zu
bringen. Sein Golorit ist stark, frisch Und wahr. Al-
kes ist in seinen Gemälden sänft und zart - seine Köpft
sind unnachahmlich reizend - und seine Falten natürlich.
Er ist nie aus seinem Väterlände gekommen, hätte er
Rom und Venedig gesehen - so würde er alte andere über-
troffen Habern Als er einst ein Werk des Raphael sah,
sagte er im Gefühl seiner Ktäfte: Lonkittore-
auch ich bin ein Maler. Er wär nicht sonderlich glück-
lich , sehr bescheiden und nach seinen Kräften hülfreich für
die Armen. Als er in Parma für ein Gemälde die Be-
zahlung in Kupfermünze empsieng, und solche bey einer
großen Hitze 4 Meilen zu Fuße trug, um seine Familft
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