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Huber, Johann Joseph
Handbuch für Künstler und Freunde der Kunst: enthaltend das Leben von 50 der berühmtesten Maler aus allen Schulen mit ihren Bildnissen und einem Verzeichniß ihrer Werke in den Kirchen, Pallästen, Gallerien und Kabineten von Europa : mit Bemerkung davon vorhandener Kupferstiche (Band 1) — Augsburg, Leipzig: Jenisch und Stagesche Buchhandlung, 1819

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https://doi.org/10.11588/diglit.68670#0232
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Dominichin o

^^ominikuS Zampien, Dominichino genannt, ward im
Jahre 1531 zu Bologna von geringen Eltern gebohren,
die ihn zu dem Maler Dionysius Calvart in die Lehre
schickten. Als ihn dieser einmal schlug, weil er ihn bey
einer Zeichnung nach Caracci antraf, so entlief Zampie-
ri und gieng in die Schule des Caracci,, wo man ihn
rvegen seiner Jugend II vominieliino nannte, ein Na-
me der ihm bis jetzo geblieben ist. Er arbeitete sehr flei-
ßig aber etwas langsam, und seine Mitschüler nannten
ihn daher il Love ckvlls kitturs, Dominichino reiste
nun nach Modena, Reggio und Parma, und von danach
6 Monaten nach Rom, wo ihn Albani in sein Haus auf-
nahm und zwey Jahre lang frey hielt. Unter dieser Zeit
nahm sich der Cardinal Aguchi seiner an, und ließ ver-
schiedene Bilder von ihm malen. Hanibal Caracci, der
damal die Farnesische Gallerie malte, ließ den Domini-
chino auf Empfehlung des Albani über der Lhüre das
Sinnbild des Farnesischen Hauses eine Nymphe die einen
Eichhorn liebkoset, malen. Dann malte er auf Empfeh-
lung des Hanmbal Caracci zu St. Georgis Major die
 
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