34 INNEN-DEKORATION
STEINENHAUSEN: BLICK DURCH DEN HAUPTEINGANG AUF SCHLOSS UND TOR DES EHRENHOFES
Stimmung umgestaltet werden. Auch heute gesellt
sich dem Zweck das Bedürfnis nach kultiviertem
Ausdruck. Dazu kommen die heutigen Ansprüche
an die Heizung eines Hauses, die elektrische Be-
leuchtung, die Zuführung und Ableitung von Was-
ser, die telephonische Verbindung und den Rund-
funk-Empfang. Im vorliegenden Falle fehlte noch
das Gelände für den unerläßlichen Aufmarschplatz.
Innerhalb des eigentlichen Schloßbereiches konnte
er nicht untergebracht werden. Die Verlegung vor
den Haupteingang machte umfangreiche Erdbe-
wegungen erforderlich. Der gewonnene Raum fügt
sich der Landschaft in naturhafter Selbstverständ-
lichkeit ein (Abb. S. 35 oben).
Die äußere Ansicht des Hauptbaues ist nur wenig
verändert worden. Nur die Nebengebäude mußten
völlig erneuert werden. Die geschickte Verlegung
der Küche unter den Hof (Abb. S. 35 unten), wobei
die Belichtung durch Einbau der Fensterwand in
einen natürlich gegebenen Abhang erreicht wurde
(Abb. S. 54), gab die Möglichkeit zu einer groß-
zügigen Ausnutzung der Schloßräume. Die architek-
tonische Leistung dieser Lösung überzeugt von der
gereiften Begabung ihres Schöpfers. In organischer
Einheit reihen sich die neuen Räume ihrer verschie-
denen Bestimmung nach aneinander. So bilden die
Bibliothek, ein größeres und ein kleineres Lesezim-
mer mit dem verbindenden Bibliotheksflur den
stillen Winkel des Hauses. Ein prächtiger Musiksaal
und das behagliche Spielzimmer sind dem geselligen
Beieinandersein vorbehalten. Das Herz der neuen
Gauschule ist in dem schönen Zimmer des Schul-
leiters zu finden. Der Geist verkörpert sich im Hör-
saal. In den weiten Schlafsälen, dem langgestreckten
STEINENHAUSEN: BLICK DURCH DEN HAUPTEINGANG AUF SCHLOSS UND TOR DES EHRENHOFES
Stimmung umgestaltet werden. Auch heute gesellt
sich dem Zweck das Bedürfnis nach kultiviertem
Ausdruck. Dazu kommen die heutigen Ansprüche
an die Heizung eines Hauses, die elektrische Be-
leuchtung, die Zuführung und Ableitung von Was-
ser, die telephonische Verbindung und den Rund-
funk-Empfang. Im vorliegenden Falle fehlte noch
das Gelände für den unerläßlichen Aufmarschplatz.
Innerhalb des eigentlichen Schloßbereiches konnte
er nicht untergebracht werden. Die Verlegung vor
den Haupteingang machte umfangreiche Erdbe-
wegungen erforderlich. Der gewonnene Raum fügt
sich der Landschaft in naturhafter Selbstverständ-
lichkeit ein (Abb. S. 35 oben).
Die äußere Ansicht des Hauptbaues ist nur wenig
verändert worden. Nur die Nebengebäude mußten
völlig erneuert werden. Die geschickte Verlegung
der Küche unter den Hof (Abb. S. 35 unten), wobei
die Belichtung durch Einbau der Fensterwand in
einen natürlich gegebenen Abhang erreicht wurde
(Abb. S. 54), gab die Möglichkeit zu einer groß-
zügigen Ausnutzung der Schloßräume. Die architek-
tonische Leistung dieser Lösung überzeugt von der
gereiften Begabung ihres Schöpfers. In organischer
Einheit reihen sich die neuen Räume ihrer verschie-
denen Bestimmung nach aneinander. So bilden die
Bibliothek, ein größeres und ein kleineres Lesezim-
mer mit dem verbindenden Bibliotheksflur den
stillen Winkel des Hauses. Ein prächtiger Musiksaal
und das behagliche Spielzimmer sind dem geselligen
Beieinandersein vorbehalten. Das Herz der neuen
Gauschule ist in dem schönen Zimmer des Schul-
leiters zu finden. Der Geist verkörpert sich im Hör-
saal. In den weiten Schlafsälen, dem langgestreckten