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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 51.1940

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Bau und Raumgestaltung unserer Zeit: zu den Arbeiten des Architekten Paul Stohrer, Stuttgart
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https://doi.org/10.11588/diglit.10972#0111

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INNEN-DE KORATI ON

101

AUFGANG VOM SOCKELGESCHOSS ZUM WOHNGESCHOSS. - DECKE: LICHTBLAU, IM DURCHGANG ROSTROT

große ebene Freifläche zum bequemen Genuß von
Luft und Sonne verfügen zu können. Östlich schließt
sich aus dem gleichen Grunde an die Terrasse ein
Rasenland mit Pergola und Planschbecken an (vgl.
Grundriß). Die Außenwände des Hauses sind natur-
gelb verputzt, die Tür- und Fensterläden graubraun
gestrichen; das Dach ist mit dunklen Pfannen ge-
deckt. Die gesamte Breitenerstreckung des Baues be-
trägt rund 23 m; für die Terrasse ergibt sich die
stattliche Länge von 18 m.

Der Grundriß gibt die klare und äußerst bequeme
Innengliederung des Ganzen zu erkennen. Sämtliche
Räume, die zur Wohnung im engeren Sinne gehören,
liegen mit Einschluß der Küche in einem Geschoß
und auf einer Ebene beisammen. Der Treppenauf-
gang führt zunächst zum Wohnteil, der aus einem
großen Wohnzimmer und einem Herrenarbeits-
zimmer besteht. Daran schließt sich als zweiter Ab-
schnitt das Eßzimmer mit der ihm jenseits des Flurs
gegenüberliegenden Küche, welche ihrerseits einen
eigenen Eingang vom rückwärtigen Hofe her hat.
Als dritter Abschnitt folgt der Schlafteil mit Kinder-

zimmer und Elternschlafzimmer nebst Ankleide-
raum; zu diesem Teil gehören rückwärts das Bade-
zimmer und W. C. Es ist somit trotz der Stock-
werkseinheit für eine störungsfreie Absetzung der
verschiedenen Raumgruppen gesorgt. Die große
Breitenerstreckung des Baugeländes wirkt sich in der
einfachen, praktischen Innengliederung aufs vorteil-
hafteste aus. Erwähnt sei noch, daß die Terrasse
mit den Wohnräumen durch drei Türen in Verbin-
dung steht; sie kann vom Wohnzimmer, vom Eß-
zimmer und vom Elternschlafzimmer aus betreten
werden, steht also der Sonnen- und Luftfreude zu
allen Gelegenheiten bereit, nicht zuletzt auch dem
weiten Blick über das Häusermeer der Stadt und die
ringsumgebenden Höhenzüge.

Einige Einzelheiten bringen die Abbildungen vors
Auge. Durch den Toreingang mit der schmiedeeiser-
nen Laterne (Abb. S. 100) gelangt man zunächst in
einen plattenbelegten Brunnenhof, von dem rück-
wärts eine Treppe zum Kücheneingang hinaufführt,
während gleich rechts (auf der Abbildung nicht sicht-
bar) die eigentliche Haustüre liegt. Sie führt durch
 
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