INNEN-DE KOR ATI ON
109
»ECKE IN DER BAUERNSTUBE« HOLZ WERK: KIEFER GEBEIZT UND OESANDELT, DECKENBALKEN BEMALT
Empfindungsweise. Gebeiztes und gesandeltes Kie-
fernholz bildet das Material der Geräte und der
Deckenbalken, die auf ihren Konsolsteinen den
Raum überspannen und mit ihrer Bemalung sof-
fittenartig wirken, wie man es auch noch in alten
Schwarzwälder Bauernstuben sehen kann. Die Truhe
mit ihren schweren Eisenbändern und der rauten-
förmigen Türfüllung, die Riemen an Riemen zu-
sammengenagelte Banklehne usw. stimmen in den
derbkernigen Charakter des Ganzen ein. Die mas-
siven Tische stehen auf klobigen Rundbalkenstützen,
die Metallbänder der Lichtträger umklammern mit
tüchtiger Schmiedearbeit die schweren Holzkufen,
die an eisernen Stabketten von der Decke herunter-
hängen. Die Wände, mit Sperrholz bekleidet und mit
Nessel überklebt, tragen in rauher Pastenmalerei
Darstellungen aus dem schwäbischen Volksleben von
dem Maler Askende (Kirsch), einem Freunde des
Architekten und ihm gleich an urwüchsiger Frische
der Sinnesart und des künstlerischen Ausdrucks. -
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»ECKE IN DER BAUERNSTUBE« HOLZ WERK: KIEFER GEBEIZT UND OESANDELT, DECKENBALKEN BEMALT
Empfindungsweise. Gebeiztes und gesandeltes Kie-
fernholz bildet das Material der Geräte und der
Deckenbalken, die auf ihren Konsolsteinen den
Raum überspannen und mit ihrer Bemalung sof-
fittenartig wirken, wie man es auch noch in alten
Schwarzwälder Bauernstuben sehen kann. Die Truhe
mit ihren schweren Eisenbändern und der rauten-
förmigen Türfüllung, die Riemen an Riemen zu-
sammengenagelte Banklehne usw. stimmen in den
derbkernigen Charakter des Ganzen ein. Die mas-
siven Tische stehen auf klobigen Rundbalkenstützen,
die Metallbänder der Lichtträger umklammern mit
tüchtiger Schmiedearbeit die schweren Holzkufen,
die an eisernen Stabketten von der Decke herunter-
hängen. Die Wände, mit Sperrholz bekleidet und mit
Nessel überklebt, tragen in rauher Pastenmalerei
Darstellungen aus dem schwäbischen Volksleben von
dem Maler Askende (Kirsch), einem Freunde des
Architekten und ihm gleich an urwüchsiger Frische
der Sinnesart und des künstlerischen Ausdrucks. -