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INN EN-DE KORATI ON
GIULIO M1NOLETT1 »WOHN- UND ARBEITSZIMMER« MÖBEL: HELLES HOLZ MIT BLAUEN BEZÜGEN
ITALIENISCHE WOHNUNGSKUNST AUF DER TRIENNALE
Es ist, wie üblich, ein weiter Raum, welchen die
VII. MailänderTriennale thematisch umfaßt. Die
gesamte Lebensgestaltung des neuen Italien, soweit
sie sich in künstlerischen und handwerklichen Er-
zeugnissen niederschlägt, breitet sich aus. Ebenso
klar wie die sechs Vorgängerinnen bekundet diese
Schau die außerordentliche Aufgeschlossenheit des
faschistischen Italiens für die Weisungen der tech-
nisch, sozial und zivilisatorisch voranschreitenden
Zeit. Mut und Vertrauen, Können und hohen Ge-
meinschaftswillen strahlt die VII. Triennale ver-
schwenderisch aus; und dies zeigt sich namentlich
in allen Abteilungen der Raum- und Wohnungs-
kunst, die ja innerhalb der Lebensgestaltung eines
Volkes stets das Herzstück bildet. Ihr ist hier eine
große Zahl von Einzelabteilungen gewidmet, deren
Gliederung teils auf thematischen, teils auf techni-
schen Gesichtspunkten beruht (vgl. hierzu die ein-
leitenden Ausführungen von Moretti). Als einheit-
licher Führungsgedanke schwebt über allem die be-
sondere Würdigung der räumlichen Umwelt in'ihrer
Bedeutung für ein wahres, erfülltes Menschenleben.
So findet man hier nicht nur den eigentlichen Wohn-
raum und Hausrat mit Liebe behandelt; dieselbe
Achtsamkeit kehrt sich der Büroeinrichtung, dem
Hotelzimmer, dem kolonialen Wohnbedarf zu.
Der Abteilung für Büroeinrichtung gehört
der Sitzungssaal eines Unternehmens der Marmor-
industrie an, welchen der Mailänder Architekt Carlo
de Carli entworfen hat (Abb. S. 214). Festlich vom
Licht einer breiten Fensterwand überströmt, will
dieser Raum nicht nur dem internen Zwecke, son-
dern auch der Repräsentation der Firma dienen. Der
Fußboden besteht aus Marmortafeln, ebenso die
Wände, welche verschiedene Marmorarten kombi-
nieren, vorn in der Weise einer Musterkarte, hinten
INN EN-DE KORATI ON
GIULIO M1NOLETT1 »WOHN- UND ARBEITSZIMMER« MÖBEL: HELLES HOLZ MIT BLAUEN BEZÜGEN
ITALIENISCHE WOHNUNGSKUNST AUF DER TRIENNALE
Es ist, wie üblich, ein weiter Raum, welchen die
VII. MailänderTriennale thematisch umfaßt. Die
gesamte Lebensgestaltung des neuen Italien, soweit
sie sich in künstlerischen und handwerklichen Er-
zeugnissen niederschlägt, breitet sich aus. Ebenso
klar wie die sechs Vorgängerinnen bekundet diese
Schau die außerordentliche Aufgeschlossenheit des
faschistischen Italiens für die Weisungen der tech-
nisch, sozial und zivilisatorisch voranschreitenden
Zeit. Mut und Vertrauen, Können und hohen Ge-
meinschaftswillen strahlt die VII. Triennale ver-
schwenderisch aus; und dies zeigt sich namentlich
in allen Abteilungen der Raum- und Wohnungs-
kunst, die ja innerhalb der Lebensgestaltung eines
Volkes stets das Herzstück bildet. Ihr ist hier eine
große Zahl von Einzelabteilungen gewidmet, deren
Gliederung teils auf thematischen, teils auf techni-
schen Gesichtspunkten beruht (vgl. hierzu die ein-
leitenden Ausführungen von Moretti). Als einheit-
licher Führungsgedanke schwebt über allem die be-
sondere Würdigung der räumlichen Umwelt in'ihrer
Bedeutung für ein wahres, erfülltes Menschenleben.
So findet man hier nicht nur den eigentlichen Wohn-
raum und Hausrat mit Liebe behandelt; dieselbe
Achtsamkeit kehrt sich der Büroeinrichtung, dem
Hotelzimmer, dem kolonialen Wohnbedarf zu.
Der Abteilung für Büroeinrichtung gehört
der Sitzungssaal eines Unternehmens der Marmor-
industrie an, welchen der Mailänder Architekt Carlo
de Carli entworfen hat (Abb. S. 214). Festlich vom
Licht einer breiten Fensterwand überströmt, will
dieser Raum nicht nur dem internen Zwecke, son-
dern auch der Repräsentation der Firma dienen. Der
Fußboden besteht aus Marmortafeln, ebenso die
Wände, welche verschiedene Marmorarten kombi-
nieren, vorn in der Weise einer Musterkarte, hinten