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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 51.1940

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Erdsiek, Heinrich: Das Haus eines Architekten
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https://doi.org/10.11588/diglit.10972#0323

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Anordnung der Fensteröffnungen noch verstärkt.

Das Herz des Hauses stellt die »Gartenhalle« dar,
um die alle übrigen Erdgeschoßräume gruppiert sind.
In ihrer Funktion als Querhalle macht sie einen Flur
zur Erschließung der einzelnen Zimmer überflüssig.
Der mit Steinplatten belegte Raum führt auf die Ter-
rasse vor dem Haus und in den Garten, zugleich steht
er mit der Eingangshalle einerseits, mit Anrichte und
Küche andererseits in unmittelbarer Verbindung.
Diese Gartenhalle dient als Eßzimmer und Wohnraum;
hier spielt sich im allgemeinen das Leben der kinder-
reichen Familie ab. Das anschließende große Wohn-
zimmer ist dem Betrieb des Hauses völlig entrückt,
es bleibt den stillen Stunden und der Geselligkeit vor-
behalten. Ein breites Blumenfenster gibt den Blick auf
den gegenüberliegenden Hochwald unbeschränkt frei.

Klare Zweckdienlichkeit hat die Gestaltung auch
in jeder anderen Hinsicht bestimmt. An die Eingangs-
halle, die außer dem Gartenzimmer auch die Treppe
zum Obergeschoß und den Waschraum zugänglich
macht, schließen sich rechts die Berufsräume an: das

Zimmer der Sekretärin und das Arbeitszimmer des
Hausherrn. Berufs- und Wohnräume sind so mit Ent-
schiedenheit gegeneinander abgegrenzt. Das Arbeits-
zimmer des Architekten liegt völlig für sich abge-
schlossen in dem kleinen Vorbau und vermag so eine
gänzlich ungestörte Arbeitsruhe zu gewähren.

HAUS PROFESSOR WILHELM TIEDJE
ORUNDR1SS DES OBERGESCHOSSES
 
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