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Ein Geselligkeitsraum im Landhaus
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10968#0036
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gleiche Stein wurde für die wuchtigen . ^ oungen Teppich gestellt - das ergibt im freundlich einfallen-
verwendet. Als Lichtträger dienen im ganzen Raum den Tageslicht ein reizvolles Bild. Die Benachbarung
schmiedeeiserne, handwerksecht bearbeitete Bänder, des zimmerhohen Kachelofens mit der steinum-
an denen die nach unten geöffneten Schirmlampen wandeten, bemalten Türe und dem linienschönen
sitzen. Den Türen (vgl. Abb. S. 24, 25, 28) wurde von Eisenleuchter (Abb. unten) zeigt besonders deutlich,
dem Maler Curt Creutz eine Bemalung gegeben, die wie durch einige wenige ausdrucksvolle Elemente
in den Motiven auf die gewerbliche Tätigkeit des starke Charakterwirkungen erzielt werden können.
Hausherrn verweist. Die Heizkörper, die sich zu dem Eine Aufgabe für sich stellte der Raumabschnitt, der
bereits vorhandenen großen Kachelofen gesellen als »Bühnenraum« für die oben erwähnten Vor-
(Abb. unten), wurden in truhenartigen Holzverklei- führungen zu dienen hat (Abb. S. 26). Er hat vor
düngen geborgen; sehr schlicht wurden die Fenster allem ein festliches »Proszenium« erhalten, be-
mit ihren farbigen Zugvorhängen gehalten. Die Ab- stehend aus zwei flankierenden Vierkantpfeilern mit
bildungen weisen aus, wie gut es der Architekt ver- ornamentaler Flachschnitzerei und einem oberen
standen hat, mit den angegebenen Mitteln ein be- Abschlußbalken, der ebenfalls mit Flachschnitzerei
wegtes, die Phantasie ansprechendes Raumbild zu geschmückt ist. Ein Vorhang aus großgemustertem
erzielen, dem weder auf der einen Seite das Statt- Stoff vermag diesen Raumteil völlig gegen den
liehe, Gemessene und selbst Wuchtige, noch auf der übrigen Raum abzuschließen. Die eine Schmal-
andern Seite das Gemütvolle und Behagliche fehlt. seite enthält einen eingebauten Glasschrank, im Cha-
Besonders anheimelnd wirkt die weitläufige Sitz- rakter den schönen Schrankeinbauten angeglichen,
gruppe, die um einen runden Stegtisch vor der einen wie sie die niederdeutsche Bauweise seit alters kennt.
Fensterreihe angeordnet ist (Abb. S. 25). Die be- Die Abbildungen der Seiten 26 und 27 zeigen, wie
haglichen Polstersessel mit Seitenwangen, die schön dieser Raumabschnitt als Speiseabteil dienen kann,
geformten Lehnstühle mit sauber gedrechselten bestellt mit einer stattlichen Familientafel und behag-
Stützen, das Ganze auf einen warmen flauschigen liehen Stühlen mit aufgelegten karierten Sitzkissen.
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»TÜR IM GESELLIGKEITSRAUM« MALEREI: CURT CREUTZ. - LICHTTRÄGER: SCHMIEDEEISEN, BODENBELAG: ROTER PORPHYR
INNEN-Dt ") RATION
gleiche Stein wurde für die wuchtigen . ^ oungen Teppich gestellt - das ergibt im freundlich einfallen-
verwendet. Als Lichtträger dienen im ganzen Raum den Tageslicht ein reizvolles Bild. Die Benachbarung
schmiedeeiserne, handwerksecht bearbeitete Bänder, des zimmerhohen Kachelofens mit der steinum-
an denen die nach unten geöffneten Schirmlampen wandeten, bemalten Türe und dem linienschönen
sitzen. Den Türen (vgl. Abb. S. 24, 25, 28) wurde von Eisenleuchter (Abb. unten) zeigt besonders deutlich,
dem Maler Curt Creutz eine Bemalung gegeben, die wie durch einige wenige ausdrucksvolle Elemente
in den Motiven auf die gewerbliche Tätigkeit des starke Charakterwirkungen erzielt werden können.
Hausherrn verweist. Die Heizkörper, die sich zu dem Eine Aufgabe für sich stellte der Raumabschnitt, der
bereits vorhandenen großen Kachelofen gesellen als »Bühnenraum« für die oben erwähnten Vor-
(Abb. unten), wurden in truhenartigen Holzverklei- führungen zu dienen hat (Abb. S. 26). Er hat vor
düngen geborgen; sehr schlicht wurden die Fenster allem ein festliches »Proszenium« erhalten, be-
mit ihren farbigen Zugvorhängen gehalten. Die Ab- stehend aus zwei flankierenden Vierkantpfeilern mit
bildungen weisen aus, wie gut es der Architekt ver- ornamentaler Flachschnitzerei und einem oberen
standen hat, mit den angegebenen Mitteln ein be- Abschlußbalken, der ebenfalls mit Flachschnitzerei
wegtes, die Phantasie ansprechendes Raumbild zu geschmückt ist. Ein Vorhang aus großgemustertem
erzielen, dem weder auf der einen Seite das Statt- Stoff vermag diesen Raumteil völlig gegen den
liehe, Gemessene und selbst Wuchtige, noch auf der übrigen Raum abzuschließen. Die eine Schmal-
andern Seite das Gemütvolle und Behagliche fehlt. seite enthält einen eingebauten Glasschrank, im Cha-
Besonders anheimelnd wirkt die weitläufige Sitz- rakter den schönen Schrankeinbauten angeglichen,
gruppe, die um einen runden Stegtisch vor der einen wie sie die niederdeutsche Bauweise seit alters kennt.
Fensterreihe angeordnet ist (Abb. S. 25). Die be- Die Abbildungen der Seiten 26 und 27 zeigen, wie
haglichen Polstersessel mit Seitenwangen, die schön dieser Raumabschnitt als Speiseabteil dienen kann,
geformten Lehnstühle mit sauber gedrechselten bestellt mit einer stattlichen Familientafel und behag-
Stützen, das Ganze auf einen warmen flauschigen liehen Stühlen mit aufgelegten karierten Sitzkissen.
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»TÜR IM GESELLIGKEITSRAUM« MALEREI: CURT CREUTZ. - LICHTTRÄGER: SCHMIEDEEISEN, BODENBELAG: ROTER PORPHYR