INNEN-DEKORAT .ON
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DIE STRASSENSEITE DES NEBENSTEHENDEN HAUSES, TALSEITE ZWEIGESCHOSSIG MIT DER OBSTWIESE
ZU DEM WOHNHAUS EINES ARCHITEKTEN
VON AUGUST LÄMMLE—STUTTGART
Zu demWohnhaus des Regierungsbaumeisters Paul Es findet sich hier jene saubere Gesinnung, die
Heim in Stuttgart ein Begleitwort zu schreiben, ihren Ehrgeiz nicht im Andersmachen, sondern in ge-
ist mir eine willkommene Aufgabe. Ich erfülle gern diegener Leistung befriedigt und glücklich ist, eine
diesen Wunsch der Schriftleitung. Um so mehr, als Aufgabe, die ja immer ein Neues und Eigenschöpfe-
ich vor einiger Zeit bei dem Bau eines kleinen Hauses risches verlangt, anständig gelöst zu haben, auch wenn
in Gesprächen über Grundsätzliches und Praktisches
Gelegenheit hatte, die Gesinnung Heims. Anderes aus ■MHHI
seiner baumeisterlichen Arbeit kennenzulernen. /^^J\ m^r TrMJI
Paul Heim ist in verhältnismäßig jungen Jahren zu
Anerkennung und Geltung gekommen, auch über die
Grenzen seiner schwäbischen Heimat hinaus, ja da ■
besonders. Eine stattliche Zahl von Häusern zeigt ■
seine frische, gediegene Art und dazu deutlich das
eigene Gesicht. Aber aus allen seinen Äußerungen
ging hervor, daß der Geist, in dem er baue, nicht seine
eigene Welt und Schöpfung, daß er vielmehr glück- Pf
lieh sei, an diesem Geiste teilzuhaben; und mit Stolz jy
erkennt er sich in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter
seinen Weg gehend, vorne die Meister der Stuttgarter
Schule. Besonders fühlt er sich seinem verehrten Leh- ■
rer Professor Schmitthenner verbunden: »Durch sein
vorbildliches Schaffen sind wir Jungen wieder zu den grundriss des unteren Geschosses:
„ u , , , „ 1. arbeitsraum des architekt., 2. bau-
Quellen, sozusagen ,zu den Muttern' der Baukunst Führer- und Schreibstube, 3.zeichen-
geführt worden.« - So spricht er von seinen Lehrern stube, 4. halle, 5. kleider- abläge,
. . r 6.w.c., 7. waschküche, 8. kohlenraum,
mit Dankbarkeit, gewissermaßen den Hut in der Hand. 9. keller, zugleich luftschutzraum
1942. in. 1
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DIE STRASSENSEITE DES NEBENSTEHENDEN HAUSES, TALSEITE ZWEIGESCHOSSIG MIT DER OBSTWIESE
ZU DEM WOHNHAUS EINES ARCHITEKTEN
VON AUGUST LÄMMLE—STUTTGART
Zu demWohnhaus des Regierungsbaumeisters Paul Es findet sich hier jene saubere Gesinnung, die
Heim in Stuttgart ein Begleitwort zu schreiben, ihren Ehrgeiz nicht im Andersmachen, sondern in ge-
ist mir eine willkommene Aufgabe. Ich erfülle gern diegener Leistung befriedigt und glücklich ist, eine
diesen Wunsch der Schriftleitung. Um so mehr, als Aufgabe, die ja immer ein Neues und Eigenschöpfe-
ich vor einiger Zeit bei dem Bau eines kleinen Hauses risches verlangt, anständig gelöst zu haben, auch wenn
in Gesprächen über Grundsätzliches und Praktisches
Gelegenheit hatte, die Gesinnung Heims. Anderes aus ■MHHI
seiner baumeisterlichen Arbeit kennenzulernen. /^^J\ m^r TrMJI
Paul Heim ist in verhältnismäßig jungen Jahren zu
Anerkennung und Geltung gekommen, auch über die
Grenzen seiner schwäbischen Heimat hinaus, ja da ■
besonders. Eine stattliche Zahl von Häusern zeigt ■
seine frische, gediegene Art und dazu deutlich das
eigene Gesicht. Aber aus allen seinen Äußerungen
ging hervor, daß der Geist, in dem er baue, nicht seine
eigene Welt und Schöpfung, daß er vielmehr glück- Pf
lieh sei, an diesem Geiste teilzuhaben; und mit Stolz jy
erkennt er sich in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter
seinen Weg gehend, vorne die Meister der Stuttgarter
Schule. Besonders fühlt er sich seinem verehrten Leh- ■
rer Professor Schmitthenner verbunden: »Durch sein
vorbildliches Schaffen sind wir Jungen wieder zu den grundriss des unteren Geschosses:
„ u , , , „ 1. arbeitsraum des architekt., 2. bau-
Quellen, sozusagen ,zu den Muttern' der Baukunst Führer- und Schreibstube, 3.zeichen-
geführt worden.« - So spricht er von seinen Lehrern stube, 4. halle, 5. kleider- abläge,
. . r 6.w.c., 7. waschküche, 8. kohlenraum,
mit Dankbarkeit, gewissermaßen den Hut in der Hand. 9. keller, zugleich luftschutzraum
1942. in. 1