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Appetitlich - und schön geformt
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INN EN-DEKORATION
SEOUSO KUNSTGLAS-MURANO »GEFÄSSE AUS GLAS FÜR DEN ESSTISCH« AUFNAHME: PORTA-MAILAND
APPETITLICH - UND SCHÖN GEFORMT
Helle Durchsichtigkeit erzeugt das Gefühl, daß Glas sich zum Ganzen fügt. Und es ist eine Augen-
alles in sauberster und reinster Ordnung sei, und freude der reizvollsten Art, aus dem Kreisrund eines
wer es liebt, stets sehr genau hinzusehen, frei von Tellers heraus über den Henkel hin sich in die breit
aller Täuschung und Vertuschung zu leben - und im ausschwingende Schleifenform hineinzufühlen, die
besonderen zu essen - der hat immer neue Freude, dem liebenswerten, mitten im obigen Bild dargestell-
wenn ihm auf dem Eßtisch neben den Trinkgläsern ten Gefäß den glattweichen kühlen Rand gibt. Und
auch sonstige Gefäße aus Glas begegnen. Ob nun Salz auch der hübsche Schwung des Löffels ist wie eine
oder Pfeffer, Essig oder Öl, Soßen oder Säfte darin lie- winzige wasserklare Welle: zum spielenden Ge-
gen und glänzen, stets wird die unverhüllte Art, in der brauch, um den Menschen eine kleine Gunst zu ge-
sich diese wichtigen kleinen Dinge, Stoffe, Flüssig- ben, für kurze Zeit erstarrt.
keiten darstellen, den Appetit erregen, wird die klare, Uns Heutigen, die wir die lichten, klaren, sauberen,
helle Erscheinungsform, in der die Beigaben sich dar- luftigen Dinge so sehr lieben, erscheinen solche Glas-
stellen, ihre eigenen Reize entstehen lassen. geschöpfe als die eigentlichen Kinder unserer Zeit. Daß
Um so mehr aber wird es möglich sein, sich diesen das Glas ehrwürdig uralt ist, die Glasmacherpfeife so
hinzugeben, sich sozusagen wie mit Tönen einer alt wie unsere Zeitrechnung, und daß dasselbe Murano,
schön aufklingenden Musik das alltägliche Leben das diesem modernen Kunstglas den Stempel gibt,
oder eine festliche Stunde ein wenig zu erhöhen, wenn schon im frühen Mittelalter das Glaskunstzentrum der
die Form, in der sich solche Glasgeräte darbieten, in damaligen Welt gewesen ist, das muß man sich hier
sich selbst schon die Werte eines schön beschwingten besonders ins Gedächtnis rufen. Aber jenes gepflegte
und harmonischen Klanges hat. Es ist sicher so etwas Formempfinden einer Tradition, die sich in vielen
wie ein kleiner Genuß, sich in die auf und ab schwe- Jahrhunderten beispielgebend weitergebildet hat, ist
bende, so einfach und naturhaft verschlungene Hen- auch in diesen präzisen, dem heutigen Lebensgefühl
kelform hineinzusehen, in der ein Salz-und-Pfeffer- gemäßen Rhythmen nirgends zu verkennen. - s.
INN EN-DEKORATION
SEOUSO KUNSTGLAS-MURANO »GEFÄSSE AUS GLAS FÜR DEN ESSTISCH« AUFNAHME: PORTA-MAILAND
APPETITLICH - UND SCHÖN GEFORMT
Helle Durchsichtigkeit erzeugt das Gefühl, daß Glas sich zum Ganzen fügt. Und es ist eine Augen-
alles in sauberster und reinster Ordnung sei, und freude der reizvollsten Art, aus dem Kreisrund eines
wer es liebt, stets sehr genau hinzusehen, frei von Tellers heraus über den Henkel hin sich in die breit
aller Täuschung und Vertuschung zu leben - und im ausschwingende Schleifenform hineinzufühlen, die
besonderen zu essen - der hat immer neue Freude, dem liebenswerten, mitten im obigen Bild dargestell-
wenn ihm auf dem Eßtisch neben den Trinkgläsern ten Gefäß den glattweichen kühlen Rand gibt. Und
auch sonstige Gefäße aus Glas begegnen. Ob nun Salz auch der hübsche Schwung des Löffels ist wie eine
oder Pfeffer, Essig oder Öl, Soßen oder Säfte darin lie- winzige wasserklare Welle: zum spielenden Ge-
gen und glänzen, stets wird die unverhüllte Art, in der brauch, um den Menschen eine kleine Gunst zu ge-
sich diese wichtigen kleinen Dinge, Stoffe, Flüssig- ben, für kurze Zeit erstarrt.
keiten darstellen, den Appetit erregen, wird die klare, Uns Heutigen, die wir die lichten, klaren, sauberen,
helle Erscheinungsform, in der die Beigaben sich dar- luftigen Dinge so sehr lieben, erscheinen solche Glas-
stellen, ihre eigenen Reize entstehen lassen. geschöpfe als die eigentlichen Kinder unserer Zeit. Daß
Um so mehr aber wird es möglich sein, sich diesen das Glas ehrwürdig uralt ist, die Glasmacherpfeife so
hinzugeben, sich sozusagen wie mit Tönen einer alt wie unsere Zeitrechnung, und daß dasselbe Murano,
schön aufklingenden Musik das alltägliche Leben das diesem modernen Kunstglas den Stempel gibt,
oder eine festliche Stunde ein wenig zu erhöhen, wenn schon im frühen Mittelalter das Glaskunstzentrum der
die Form, in der sich solche Glasgeräte darbieten, in damaligen Welt gewesen ist, das muß man sich hier
sich selbst schon die Werte eines schön beschwingten besonders ins Gedächtnis rufen. Aber jenes gepflegte
und harmonischen Klanges hat. Es ist sicher so etwas Formempfinden einer Tradition, die sich in vielen
wie ein kleiner Genuß, sich in die auf und ab schwe- Jahrhunderten beispielgebend weitergebildet hat, ist
bende, so einfach und naturhaft verschlungene Hen- auch in diesen präzisen, dem heutigen Lebensgefühl
kelform hineinzusehen, in der ein Salz-und-Pfeffer- gemäßen Rhythmen nirgends zu verkennen. - s.