haupteingang mit treppenturm aus schiefer und westelqgel, dach mit schilerohr bedeckt
DAS JAGDHAUS GUSTAVSHORST BEI RHEINSBERG
von c. f. w. behl-berlin
Theodor Fontane hat sie beschrieben, diese mär- Jagd- und Wohnhaus, das zu jeder Jahreszeit
kische Waldseenlandschaft um Ruppin und seiner Familie und seinen Gästen wohnliche Unter-
Rheinsberg: »Ausgestreckt am Hügelabhang, den kunft gewähren soll, in den Jahren 1938 und 1939
Wald zu Häupten, den See zu Füßen, so träumst du erbauen ließ, hatte ein etwa 600 Morgen großes
hier, bis die wachsende Stille dich erschreckt. Mit Waldgebiet in der Nähe des Dorfes Menz erworben,
angespannten Sinnen lauschest du, ob nicht doch
vielleicht ein Laut zu dir herüberklinge, und endlich
hörst du die Rätselmusik der Einsamkeit. Der See
liegt glatt und sonnenbeschienen vor dir, aber es ruft
aus ihm; die Bäume rühren sich nicht, aber es zieht
durch sie hin, aus dem Walde klingt es, als würden
Geigen gestrichen . . .«
Wie geschaffen scheint diese Natur für den Men-
schen, den die Liebe zum Wald und die Freude an der
Jagd aus dem Alltag der Großstadt hinauslockt.
Heute kann man sie in etwa einer Autostunde von
Berlin aus auf der nördlichen Ausfallstraße Berlin-
. . „ . , ^ „ , , arch. anton gerber —berlin
Oranienburg-Gransee erreichen. Der Bauherr, der dachgeschoss-grundriss
sich hier an einem stillen, waldumsäumten See ein
1942. xii. 1
DAS JAGDHAUS GUSTAVSHORST BEI RHEINSBERG
von c. f. w. behl-berlin
Theodor Fontane hat sie beschrieben, diese mär- Jagd- und Wohnhaus, das zu jeder Jahreszeit
kische Waldseenlandschaft um Ruppin und seiner Familie und seinen Gästen wohnliche Unter-
Rheinsberg: »Ausgestreckt am Hügelabhang, den kunft gewähren soll, in den Jahren 1938 und 1939
Wald zu Häupten, den See zu Füßen, so träumst du erbauen ließ, hatte ein etwa 600 Morgen großes
hier, bis die wachsende Stille dich erschreckt. Mit Waldgebiet in der Nähe des Dorfes Menz erworben,
angespannten Sinnen lauschest du, ob nicht doch
vielleicht ein Laut zu dir herüberklinge, und endlich
hörst du die Rätselmusik der Einsamkeit. Der See
liegt glatt und sonnenbeschienen vor dir, aber es ruft
aus ihm; die Bäume rühren sich nicht, aber es zieht
durch sie hin, aus dem Walde klingt es, als würden
Geigen gestrichen . . .«
Wie geschaffen scheint diese Natur für den Men-
schen, den die Liebe zum Wald und die Freude an der
Jagd aus dem Alltag der Großstadt hinauslockt.
Heute kann man sie in etwa einer Autostunde von
Berlin aus auf der nördlichen Ausfallstraße Berlin-
. . „ . , ^ „ , , arch. anton gerber —berlin
Oranienburg-Gransee erreichen. Der Bauherr, der dachgeschoss-grundriss
sich hier an einem stillen, waldumsäumten See ein
1942. xii. 1