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Adolph Donath

des in Schmelzfarben bemalten großen Affen auf Felsblock mit der AR-Marke (Kat.-
Nr. 119). 20000 Mark war der Ausrufpreis für diese hervorragende Plastik, 36oooo Mark
die Endsumme, für die sie Heilbronner (Berlin) erwarb.
Auch um die bemalten Vögel der Herold-Kaendler-Epoche gab es wie Anno 1919 Kämpfe.
Drey (München) zahlte für die zwei kleinen schwarzgelben Pirole Kaendlers Kat.-


Abb. 5o. Großer Affe, Meißen, Marke: AR. H. 47 cm
Auktionspreis: 36o ooo Mark (II. Auktion der Doubletten aus den Sächsischen Staatssammlungen,
Auktion in Dresden 1920 [durch Lepke, Berlin])
Nr. 175/76) 122000 Mark, die zwei Grauspechte ergaben 81000, die beiden Paradies-
vögel 64000 Mark. Und daß schließlich nebenher auch ein Exemplar von Kaendlers
weißer Madonna von 1733 trotz allen Beschädigungen (der rechte Arm fehlte über-
haupt) 4i 000 Mark gegen 3o5oo vom Oktober 1919 erreicht hat, soll nicht unerwähnt
bleiben. Aber diese Preiskämpfe waren eigentlich nur Preisscharmützel im Verhältnis zu
dem Riesen wettstreit, der sich um die Chinaporzellane des Johanneums entspann.
 
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