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KJCHARD KuR'i' DONtN Ejomanische Portale in Niederösterreich

Krems: Portalreste

Älter als die bisherigen Portale sind Überreste eines Tores (Fig. 8 und 9), die vor
zwei Jahren auf dem Kremser Friedhofe in einem gruftartigen Raum gefunden und vom
Konservator, Herrn Architekten Gustav Bamberger, in Verwahrung genommen wurden. 1hm
verdanke ich die Erlaubnis der photographischen Aufnahme dieser noch unpubiizierten

Fig. 6 Ivlosterneuburg, Hauptportal dcr Stiftskirche

Stücke. Es sind acht Granitblöcke. Sechs von ihnen mit rechteckigem, an der Rückseite
rechtwinkelig ausgenommenem Querschnitt (2yr?M X 1 w? 10rw) tragen ein Wellen- oder
Wolkenornament, das an zwei Parallellinien anstößt. Das Ornament wird dann von zwei
Rundstücken aufgenommen. Einem derselben ist im Viertelkreis eine nackte weibiiche
Halbhgur mit roh gearbeitetem Kopf, in Zopf und Strähnen herabhießendem Haar, starken
Brüsten und ein Paar kleinen Händen oder Klauen eingepaßt. In dem andern Rundstück
 
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