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R.ICHARD KLuRT DoNiN Romanische Portale in Niederösterreich

Fig. /4 Tulln, Karner

Das dritte geometrische Ornament mit den trapezförmigen über den Stab greifenden
Ausschnitten ist dasselbe wie am Südportal von St. Jakob und am Remser Portal, die am

23") Auch im Kreuzgangportai von St. Emmeram in später als das Tullnertor und früher ais das Riesentor. Es
Regensburg kommt es zweimai vor. Doch ist dieses Portal, läge aiso hier eine Rückwirkung der Schule auf den Aus-
da sich innerhaib der Rhomben schon der Birnstab zeigt, gangspunkt in Regensburg vor.

Wulst ab. Die Pfostenecken sind in üblicher Schulverzierung aufgelöst. Ais äußerstes Orna-
ment des Portaltrichters die seit Deutsch-Altenburg bekannten Pfeifen, die auch in Mödling,
Kdein-Mariazeil und Jäk den Irichter abschließen. Als zweites Muster ein doppeltes
Rhombenornament, das aus dem einfachen leicht herzuleiten ist und ebenfails schon in Jäk
auftritt^").
 
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