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RtCHARD K.URT DomN Romanische Portate in NiederÖsterreich

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die übiiche Einkerbung des Friesstückes über den Säulenzwischenräumen unterließ der
gotische Nachbildner.

Die Figuren rechts und links an der Innenseite des Spitzbogens (Fig. 86, 87) kann
man auf den ersten Blick für romanisch halten. Swoboda häit sie für gieichzeitig mit den

Apostelßgürchen im Innern des Portals und schließt, da sie mit dem Spitzbogen aus einem
Stein gemeißeit sind, auf die Gleichzeitigkeit des ganzen Portals. Aber gerade der Um-
stand, daß der gotisch prohiierte Spitzbogen nicht in die romanische Zeit fallen kanti,
zwingt uns im Gegenteil, diese Figuren einer gotischen Hand zuzuschreiben. Der Gotiker
hat ein romanisches Vorbiid in der ziemlich ungeschickten, handwerksmäßigen Art, wie wir
 
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