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ANTON GNtRS Die christiiche Kultanlage aus konstantinischer Zeit am Piatze des Domes in Aquileia

sehen. Diesem Zwecke gewidmet, mußte das Gebäude im Gegensatz zu dem weitgeöffneten
Salutatorium, der bischöflichen Zeremonienhalle, mit einem engeren verschließbaren Torbau
versehen werden, wie ihn die noch nachweisbare Verbindung mit dem Vestibulum zeigt.
Zur Erklärung der beiden dreischifhgen Hauptbauten geben schließlich die beiden Mosaik-


Fig. ißO Elfenbeinkästchen aus der Hermagoraskirche in Pola. Museum in Pola

inschriften, die dem Andenken des Bischofs Theodorus geweiht waren, einen weiteren Be-
weis. In dem Consignatorium, in dem er als Bischof seine oberhirtlichen Funktionen aus-
übte, hat die dankbare Gemeinde ihn durch eine Dedikationsinschrift g*eehrt, die ihn als
Bischof in seinem Wirken feiert. Anderseits erinnert die Mosaikinschrift (Fig. 132) im
Mittelschiffe des nördlichen Kultsaales an die niederen geistlichen Amter des Theodorus.
durch die er an dieser Stätte glücklich zu hohen Ehren gelangte. So weisen die Worte
 
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