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5° E. Tietze-Conrat Beiträge zur Geschichte der italienischen Spätrenaissance- und Barockskulptur
dem „Pastorino“ in der Sammlung des Benedetto Gondi, des Freundes und Testaments-
vollstreckers Giovanni Bolognas, identisch sein (Abel Desjardins, Jean Bologne, Paris 1883,
S. 155, Nr. 21). Bei ihm und seinem groben Verwandten will man an jenen Künstlerkreis
denken, der für den Boboligarten die Genrefiguren schuf. Ich bringe wieder für beide


Fig. 47 Marsyas, nach dem Stich aus der „Galeria Giustiniani“

einen Terminus ante quem, diesmal einen früheren, darum wichtigeren; sie werden nämlich
beide in der Sammlung König Karls I. von England genannt: Ein kleiner Schäfer mit
großem Hute, auf dem linken Ellbogen lehnend, in der Hand das Trinkgefäß haltend —
stehender Bauer mit beiden Händen sich auf einen Spaten lehnend, als wenn es ein
Gärtner wäre11). Die meisten Skulpturen, unter denen die beiden Stücke aufgezählt werden,

li) Vertue, a. a. O.
 
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