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Josef Garber Ein „Restaurierungsplan“ aus dem Jahre 1532

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sollte, auszusprechen. Der zweite Kostervoranschlag
(III), auf 1753 Gulden berechnet, enthält bedeutende
( Veränderungen am Schlosse. Auch Ritter Conrad
scheint für diesen Plan eingenommen gewesen zu
sein, denn dadurch hätte der alte Bau, dessen Ge-
mächer „ganz niedrig wie in eines armen Bauern

sind die Durchschnitte der drei „Gemächer“ (Fig. 2,
3 und 4) recht genau und das vierte nach der Be-
schreibung über die anderen ausladend auch in
größeren Dimensionen gezeichnet.
Da die erhaltenen Originalakten interessante
Details, Fachausdrücke, Berechnungswerte usw. ent-


Fig. l] [Aufriß des zu restaurierenden Hauses

Haus“ waren, bequemere Räume, einen „gemeinen“
und einen Herrensaal, Gastzimmer und Gesinde-
kammern usw. mit 32 Fenstern erhalten, überdies
sollten zwei Säle, zwei Stuben und drei Kammern
getäfelt werden. Dem zweiten Programm liegen
vier kolorierte Planzeichnungen bei. Der Aufriß des
Hauses (Fig. 1) ist in seiner turmähnlichen Gestalt
wohl recht summarisch wiedergegeben, denn von
den 32 Fenstern sind nur wenige zu sehen. Dagegen

halten, mögen sie in unverkürzter Wiedergabe
folgen:
I.
(Erste Berichterstattung des Landschreibers
Hans Kurtz.)
„Wolgeborn, edel, gestreng hochgelert und
vesten, gnedig und gebietend hern. Herr Conrad von
Bemelberg, ritter phandher zu Ehingen hat mir
 
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