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Ar.no Eit.knstein Der Kupferstecher P. Koloman Feiner
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1778. „Original befindet sich im Minibeckschen
Kabinett.“
20. Männliches Porträt (12 X 93 cm) nach Martin
Schmidt19). P. Kolomann Fellner fecit.
21. Weibliches Porträt (12X9 3 cm) nach Martin
Schmidt4). P. Kolomannus Fehler fecit aqua forti.
22. „L’Adieu“ (9-3X17 cm). P. K. Feiner 1778.
23. Das Wiedersehen, vielleicht Gegenstück zu
L’Adieu (7-3 X 9-2 cm). P. K. Fellner 1778 fecit.
24. Porträt einer Frau. Kniestück (19'3 X 13'3 cm)
nach Schmidt Martin. P. Kolomannus Fellner
aqua forti.
25. Porträt einer Frau. Brustbild (12X9-3 cm) nach
Schmidt und dasselbe.
26. Porträt einer Frau. Kniestück (16-5 X 14 cm).
(Leider ohne Rand.)
27. Porträt des Franz Schmid „Francois Schmid
Peintre de Paysans dans Vienne“20) (14-8X 10-2 cm)
nach Martin Schmidt, pinxit äö 1762. P. Kolo-
mannus Feiner fecit aqua forti 1778.
28. „Portrait du Celebre Peintre Martin Schmidt“,
Gemalt von Haubenstricker 1778 (15 X 10'3c»»).
Grave par P. Kolomann Fellner.
29. „Ester, la Conservatrice du son peuple“ (30'5 X
19-5 cm), gewidmet dem Abte Amand 1778. Ge-
malt von Martin Schmidt.
30. „Abigail appeisante le David“ (30 X 19 cm), ge-
widmet seinen Mitbrüdern im Stifte Lambach,
ebenfalls nach einer Zeichnung Schmidts.
31. „La Martyre de St. Colomann“ (26-7 x 16-8 cm)
nach einem Ölgemälde Martin Schmidts 1778,
das in der Bildergalerie des Stiftes sich befindet.
Es scheint, daß Martin Schmidt das Martyrium
des Namenspatrons seines begabten Schülers
verehrte und der dankbare Schüler wiederum
widmete es als Stich seinem großen Meister,
denn es trägt die Widmung: „DedicC a Monsieur
Martin Schmidt Peintre celebre d’Autriche,
Membre de l’Academiie Imp. de Peinture et
Sculpture de Vienne.“ „Par son ami P. Colomann
Fellner Benedictin a Lambach. Le Tableau se
trouve dans ma chambre.“
32. Madonna nach Solimene21) (22X16-7 cm), aqua
forti fecit 1779.
19) Die Kupferplatte befindet sich im Kupferstich-
kabinett des Stiftes.
20) Vergleiche: Kunstgeschichtliches Jahrbuch der
k. k. Zentralkommission, III, 1909, Beiblatt, Sp. 188. Viel-
leicht Franz Schmidt, geb. in Plan, Böhmen, 1764, gest.
Wien 1796.
21) Das Ölgemälde nach Solimene befindet sich iii der
Bildergalerie des Stiftes Lambach.
33. Grabstein mit Wappen (24-5 X 12'8 cm) vom Jahre
1381 für Heidenricus de Mayssand.
34. Grabstein mit Wappen (24-5 X 12-8 cm) vom Jahre
1440 für Otto von Mayssand.
35. Porträt Rembrands22) (15-5X12 cm) nach Rem-
brand selbst. „L’Originale se trouve chez le
Prince de Gallizin.“
Fig. 23 Haubenstricker: Der Maler Martin Schmidt.
Gestochen von Koloman Feiner
Im Juni 1779 begab sich P. Koloman Feiner auf
die Initiative seines Abtes zu Jakob von Schmutzer,
dem Direktor der k. k. Akademie der bildenden
Künste, nach Wien, um sich weiter auszubilden. Die
oben zitierten Vaterländischen Blätter (1814, Juni)
schreiben: „und Hr. Jacob Schmutzer, Hofkupfer-
stecher und Direktor der genannten Akademie, ver-
traute ihm die Geheimnisse, mittelst deren der Grab-
stichel naturähnliche Wunder schaffet.“ Hier verdiente
Feiner jenes Lob, daß seine Blätter „eine glückliche
Verbindung der Radiernadel mit dem Grabstichel
und eine pittoreske Manier charakterisieren“23). Wie
22) Auch von diesem Porträt befindet sich eine gute
Kopie in der Bildergalerie.
23) Siehe Wurzbach, IV. Bd., pag. 271.
Ar.no Eit.knstein Der Kupferstecher P. Koloman Feiner
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1778. „Original befindet sich im Minibeckschen
Kabinett.“
20. Männliches Porträt (12 X 93 cm) nach Martin
Schmidt19). P. Kolomann Fellner fecit.
21. Weibliches Porträt (12X9 3 cm) nach Martin
Schmidt4). P. Kolomannus Fehler fecit aqua forti.
22. „L’Adieu“ (9-3X17 cm). P. K. Feiner 1778.
23. Das Wiedersehen, vielleicht Gegenstück zu
L’Adieu (7-3 X 9-2 cm). P. K. Fellner 1778 fecit.
24. Porträt einer Frau. Kniestück (19'3 X 13'3 cm)
nach Schmidt Martin. P. Kolomannus Fellner
aqua forti.
25. Porträt einer Frau. Brustbild (12X9-3 cm) nach
Schmidt und dasselbe.
26. Porträt einer Frau. Kniestück (16-5 X 14 cm).
(Leider ohne Rand.)
27. Porträt des Franz Schmid „Francois Schmid
Peintre de Paysans dans Vienne“20) (14-8X 10-2 cm)
nach Martin Schmidt, pinxit äö 1762. P. Kolo-
mannus Feiner fecit aqua forti 1778.
28. „Portrait du Celebre Peintre Martin Schmidt“,
Gemalt von Haubenstricker 1778 (15 X 10'3c»»).
Grave par P. Kolomann Fellner.
29. „Ester, la Conservatrice du son peuple“ (30'5 X
19-5 cm), gewidmet dem Abte Amand 1778. Ge-
malt von Martin Schmidt.
30. „Abigail appeisante le David“ (30 X 19 cm), ge-
widmet seinen Mitbrüdern im Stifte Lambach,
ebenfalls nach einer Zeichnung Schmidts.
31. „La Martyre de St. Colomann“ (26-7 x 16-8 cm)
nach einem Ölgemälde Martin Schmidts 1778,
das in der Bildergalerie des Stiftes sich befindet.
Es scheint, daß Martin Schmidt das Martyrium
des Namenspatrons seines begabten Schülers
verehrte und der dankbare Schüler wiederum
widmete es als Stich seinem großen Meister,
denn es trägt die Widmung: „DedicC a Monsieur
Martin Schmidt Peintre celebre d’Autriche,
Membre de l’Academiie Imp. de Peinture et
Sculpture de Vienne.“ „Par son ami P. Colomann
Fellner Benedictin a Lambach. Le Tableau se
trouve dans ma chambre.“
32. Madonna nach Solimene21) (22X16-7 cm), aqua
forti fecit 1779.
19) Die Kupferplatte befindet sich im Kupferstich-
kabinett des Stiftes.
20) Vergleiche: Kunstgeschichtliches Jahrbuch der
k. k. Zentralkommission, III, 1909, Beiblatt, Sp. 188. Viel-
leicht Franz Schmidt, geb. in Plan, Böhmen, 1764, gest.
Wien 1796.
21) Das Ölgemälde nach Solimene befindet sich iii der
Bildergalerie des Stiftes Lambach.
33. Grabstein mit Wappen (24-5 X 12'8 cm) vom Jahre
1381 für Heidenricus de Mayssand.
34. Grabstein mit Wappen (24-5 X 12-8 cm) vom Jahre
1440 für Otto von Mayssand.
35. Porträt Rembrands22) (15-5X12 cm) nach Rem-
brand selbst. „L’Originale se trouve chez le
Prince de Gallizin.“
Fig. 23 Haubenstricker: Der Maler Martin Schmidt.
Gestochen von Koloman Feiner
Im Juni 1779 begab sich P. Koloman Feiner auf
die Initiative seines Abtes zu Jakob von Schmutzer,
dem Direktor der k. k. Akademie der bildenden
Künste, nach Wien, um sich weiter auszubilden. Die
oben zitierten Vaterländischen Blätter (1814, Juni)
schreiben: „und Hr. Jacob Schmutzer, Hofkupfer-
stecher und Direktor der genannten Akademie, ver-
traute ihm die Geheimnisse, mittelst deren der Grab-
stichel naturähnliche Wunder schaffet.“ Hier verdiente
Feiner jenes Lob, daß seine Blätter „eine glückliche
Verbindung der Radiernadel mit dem Grabstichel
und eine pittoreske Manier charakterisieren“23). Wie
22) Auch von diesem Porträt befindet sich eine gute
Kopie in der Bildergalerie.
23) Siehe Wurzbach, IV. Bd., pag. 271.