Elfenbeinsättel des ausgehenden Mittelalters.
27I
Die ursprüngliche Bemalung ist ziemlich wohl erhalten.
III. Sattel (Albrecht II. oder Ludwig II. zugeschrieben) unbekannter Provenienz (Fig. 7).
St. Georg zu Fusse, den Drachen tödtend. Stehende und sitzende Liebespaare, zum Theile mit
Spruchbändern, welche die Worte tragen: »Ijof mit Übt; (?) id) l)of; mit lieb;«. Auf dem Vorderbuge je ein
Fig. 8. Sattel im Besitze Sr. Durchlaucht des Fürsten Batthyäny-Strattmann zu Körmend.
Paar nackte, blos mit Schleier oder Schambinde bekleidete Figuren, Engel, Pauker, ein Serpentbläser,
Affen, Drachen. Besonders interessant ist die Darstellung auf der rechten Hinterzwiebel: eine Dame,
die auf einem auf allen Vieren kriechenden bärtigen Manne reitet (wie Frau Minne auf einem Holz-
kästchen in Berlin, Jahrbuch, XIV, S. 283) und ein Spruchband emporhält, das dieselben Verse enthält
wie der ehemals auf Schloss Tratzberg befindliche Sattel:
lud) Urb leid).
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Die ursprüngliche Bemalung ist ziemlich wohl erhalten.
III. Sattel (Albrecht II. oder Ludwig II. zugeschrieben) unbekannter Provenienz (Fig. 7).
St. Georg zu Fusse, den Drachen tödtend. Stehende und sitzende Liebespaare, zum Theile mit
Spruchbändern, welche die Worte tragen: »Ijof mit Übt; (?) id) l)of; mit lieb;«. Auf dem Vorderbuge je ein
Fig. 8. Sattel im Besitze Sr. Durchlaucht des Fürsten Batthyäny-Strattmann zu Körmend.
Paar nackte, blos mit Schleier oder Schambinde bekleidete Figuren, Engel, Pauker, ein Serpentbläser,
Affen, Drachen. Besonders interessant ist die Darstellung auf der rechten Hinterzwiebel: eine Dame,
die auf einem auf allen Vieren kriechenden bärtigen Manne reitet (wie Frau Minne auf einem Holz-
kästchen in Berlin, Jahrbuch, XIV, S. 283) und ein Spruchband emporhält, das dieselben Verse enthält
wie der ehemals auf Schloss Tratzberg befindliche Sattel:
lud) Urb leid).