346
Wendelin Boeheim.
Rechts: »Siitich«. — Abbildung eines Basilisken in Blocklafette. Das Rohr ist auf dem langen
Felde mit dem Wappen des römischen Königs, Oesterreichs und Tirols verziert; von da an ist dasselbe
cannelirt. Ueber die Cannelirung läuft auf dem Bodenstück oben ein verziertes Querband. Die ge-
riffelten Henkel enden in Delphinköpfen. Eine Zündung ist ebensowenig wie eine Richtvorrichtung
angedeutet. Auf dem Boden herum liegen ein Radreifzieher mit Schraubenschlüssel, ein Gaisfuss,
eine Wagenwinde, eine hölzerne Mulde, ein gefüllter Pulversack, endlich elf eiserne Kugeln von der
oben angegebenen Dimension.
Blatt 160' leer.
Bl. 161. Ueberschrift: »Haubtmorser«. — Darunter Randverzierung mit Initiale V im Stile der
vorbeschriebenen. Links unten ist eine Motte dargestellt. — Schrifttext:
Fig. 86.
Vier »mörser«, damit man wurft seer
In die hoch, sei wir gestellt her
Zu der notturft dem fürstenthumb.
Nach uns darf sich niemand sehen umb.
Bl. 161'. Randverzierung mit Initiale D im Stile der vorbeschriebenen. Links oben auf einem
Blatte sitzt ein Eichhörnchen. — Schrifttext:
Der erst mörser haist »Peinprüchel«.
Vill schedlicher sein meine vell
Dann des peinprüchel mugen sein.
Ich zerknirsch holz, eisen und stein.
Kein gemeuer ist vor mir sicher,
Wenn ich berür mit meiner schwer.
Bl. 162. Ueberschrift: »Peinprüchel« — Darunter Abbildung eines grossen Mörserrohres aus
Bronze, in einer starken Balkenschleife hängend. Dasselbe ist einfach verstäbt; auf dem Fluge ist ein
fliegendes Band ohne Inschrift dargestellt; die Kammer ist durch eiserne Platten verstärkt. Auf dem
Wendelin Boeheim.
Rechts: »Siitich«. — Abbildung eines Basilisken in Blocklafette. Das Rohr ist auf dem langen
Felde mit dem Wappen des römischen Königs, Oesterreichs und Tirols verziert; von da an ist dasselbe
cannelirt. Ueber die Cannelirung läuft auf dem Bodenstück oben ein verziertes Querband. Die ge-
riffelten Henkel enden in Delphinköpfen. Eine Zündung ist ebensowenig wie eine Richtvorrichtung
angedeutet. Auf dem Boden herum liegen ein Radreifzieher mit Schraubenschlüssel, ein Gaisfuss,
eine Wagenwinde, eine hölzerne Mulde, ein gefüllter Pulversack, endlich elf eiserne Kugeln von der
oben angegebenen Dimension.
Blatt 160' leer.
Bl. 161. Ueberschrift: »Haubtmorser«. — Darunter Randverzierung mit Initiale V im Stile der
vorbeschriebenen. Links unten ist eine Motte dargestellt. — Schrifttext:
Fig. 86.
Vier »mörser«, damit man wurft seer
In die hoch, sei wir gestellt her
Zu der notturft dem fürstenthumb.
Nach uns darf sich niemand sehen umb.
Bl. 161'. Randverzierung mit Initiale D im Stile der vorbeschriebenen. Links oben auf einem
Blatte sitzt ein Eichhörnchen. — Schrifttext:
Der erst mörser haist »Peinprüchel«.
Vill schedlicher sein meine vell
Dann des peinprüchel mugen sein.
Ich zerknirsch holz, eisen und stein.
Kein gemeuer ist vor mir sicher,
Wenn ich berür mit meiner schwer.
Bl. 162. Ueberschrift: »Peinprüchel« — Darunter Abbildung eines grossen Mörserrohres aus
Bronze, in einer starken Balkenschleife hängend. Dasselbe ist einfach verstäbt; auf dem Fluge ist ein
fliegendes Band ohne Inschrift dargestellt; die Kammer ist durch eiserne Platten verstärkt. Auf dem