Die Zeugbücher des Kaisers Maximilian I.
36i
Bl. 224'. Oben Falkonet in Karrenlafette mit aufgesetztem Gehäuse, aufgeprotzt dargestellt.
Darunter Falkonet, abgeprotzt und schussbereit; der Protzstock ruht auf einem Balkenstück; daneben
auf dem Boden ein angestrichenes und ein unangestrichenes Gehäuse. Eine Karrenlafette, auf einem
Kantholz lagernd, in Anfertigung begriffen, mit eingehobenem Rohre; daneben auf dem Boden ein
Hammer, eine mit Nägeln gefüllte hölzerne Mulde und einige Beschlägtheile. Falkonet in Karrenlafette
ohne Gehäuse, aufgeprotzt wie oben. Mindere Ausführung.
Bl. 225. Abbildung von 42 Falkonetrohren in fünf Haufen, theils auf dem Boden liegend, theils
auf Kanthölzern gelagert.
Bl. 225'. Ueberschrift: »Haufnitz«. — Darunter Randverzierung mit Initiale H im Stile der vor-
beschriebenen. Oben auf einer Ranke schreitet ein Fuchs auf den Hinterfüssen, welcher in einer Butte
Hühner auf dem Rücken trägt und sich mit den Vorderfüssen auf Stöcke stützt, ganz gleich wie auf
Blatt 112' des I. Bandes (Fig. 92). — Schrifttext:
»Haufnitz« mit den gesellen mein
Unser hie funfundsechzig sein.
Bl. 226. Abbildung von vier Haufnitzen von Metall in Blocklafetten, untereinander angeordnet.
Die Rohre sind vorne dreimal quer verstäbt, die Mittelstücke verstärkt, die Henkel theils cylindrisch,
theils vierkantig, die Zündlöcher mit Charnierbändern gedeckt, die
Rohre mit Richtkeilen gestellt. Die Lafetten sind insoferne ungleich
gebildet, als die Lafettenschwänze verschieden beschlagen sind.
Zwischen den Geschützen liegen auf dem Boden eiserne Kugeln von
17 Cm. Durchmesser.
Bl. 226'. Gleiche Darstellung von der Gegenseite. Zwei Lafetten
sind unangestrichen; drei Rohre tragen auf den Kammerstücken
Schriftblätter in Relief ohne Inschrift.
Bl. 227. Gleiche Darstellung wie auf Blatt 226. Eine Lafette
ist unangestrichen.
Bl. 227'. Gleiche Darstellung wie auf Blatt 226'. Alle Lafetten sind angestrichen. Auf keinem
Rohre findet sich ein Schriftblatt.
Blatt 228 leer.
Bl. 228'. Randverzierung mit Initiale Z im Stile der vorbeschriebenen. Auf einem Blumenstengel
oben sitzt ein Pfau. — Schrifttext:
Zweihundert »pockhhogken« sein hie.
Man hat uns noch geprauchet nie.
Bl. 229. Ueberschrift: »Pockhhackhen«. — Abbildung von fünf gemeinen Bockhakenbüchsen mit
eisernen Läufen, auf Schrägen gelagert, in der allgemeinen Anordnung wie auf Blatt 76 des I. Bandes.
Darunter wie dort zwei Landsknechte, welche eben eine solche auf einem zerlegbaren Bock aufliegende
Büchse abzuschiessen im Begriffe sind. Der eine, welcher sie abfeuert, trägt Wamms, Beinkleider und
Strümpfe breit roth und gelb längsgestreift, letztere mit braunen Kniebändern gebunden; seine geschlitzte
Haarhaube ist lichtblau; darüber sitzt ein carminrothes Barett, mit schwarzen Bändern durchzogen und
mit einer Straussfeder geziert. Der andere, baarhaupt dargestellt, ist in ein weisses Wamms gekleidet,
welches quer gebauscht und längs mit feinen schwarzen Schlitzen ausgestattet ist; die Strümpfe sind
weiss; über das Wamms hat er eine deutsche Schaube von grüner Farbe gezogen, welche breit dunkel-
roth verbrämt ist; die Unterärmel hängen, an die Oberärmel nur angebunden, lose herab.
Bl. 229'. Abbildung von acht gemeinen Bockhakenbüchsen auf Schrägen wie auf Blatt 76' des
I. Bandes.
Bl. 23o. Abbildung von sechs solchen Büchsen auf Schrägen. Die zwei oberen sind bedeutend
kürzer und leichter, mit längeren Kolben.
xv. 46
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Bl. 224'. Oben Falkonet in Karrenlafette mit aufgesetztem Gehäuse, aufgeprotzt dargestellt.
Darunter Falkonet, abgeprotzt und schussbereit; der Protzstock ruht auf einem Balkenstück; daneben
auf dem Boden ein angestrichenes und ein unangestrichenes Gehäuse. Eine Karrenlafette, auf einem
Kantholz lagernd, in Anfertigung begriffen, mit eingehobenem Rohre; daneben auf dem Boden ein
Hammer, eine mit Nägeln gefüllte hölzerne Mulde und einige Beschlägtheile. Falkonet in Karrenlafette
ohne Gehäuse, aufgeprotzt wie oben. Mindere Ausführung.
Bl. 225. Abbildung von 42 Falkonetrohren in fünf Haufen, theils auf dem Boden liegend, theils
auf Kanthölzern gelagert.
Bl. 225'. Ueberschrift: »Haufnitz«. — Darunter Randverzierung mit Initiale H im Stile der vor-
beschriebenen. Oben auf einer Ranke schreitet ein Fuchs auf den Hinterfüssen, welcher in einer Butte
Hühner auf dem Rücken trägt und sich mit den Vorderfüssen auf Stöcke stützt, ganz gleich wie auf
Blatt 112' des I. Bandes (Fig. 92). — Schrifttext:
»Haufnitz« mit den gesellen mein
Unser hie funfundsechzig sein.
Bl. 226. Abbildung von vier Haufnitzen von Metall in Blocklafetten, untereinander angeordnet.
Die Rohre sind vorne dreimal quer verstäbt, die Mittelstücke verstärkt, die Henkel theils cylindrisch,
theils vierkantig, die Zündlöcher mit Charnierbändern gedeckt, die
Rohre mit Richtkeilen gestellt. Die Lafetten sind insoferne ungleich
gebildet, als die Lafettenschwänze verschieden beschlagen sind.
Zwischen den Geschützen liegen auf dem Boden eiserne Kugeln von
17 Cm. Durchmesser.
Bl. 226'. Gleiche Darstellung von der Gegenseite. Zwei Lafetten
sind unangestrichen; drei Rohre tragen auf den Kammerstücken
Schriftblätter in Relief ohne Inschrift.
Bl. 227. Gleiche Darstellung wie auf Blatt 226. Eine Lafette
ist unangestrichen.
Bl. 227'. Gleiche Darstellung wie auf Blatt 226'. Alle Lafetten sind angestrichen. Auf keinem
Rohre findet sich ein Schriftblatt.
Blatt 228 leer.
Bl. 228'. Randverzierung mit Initiale Z im Stile der vorbeschriebenen. Auf einem Blumenstengel
oben sitzt ein Pfau. — Schrifttext:
Zweihundert »pockhhogken« sein hie.
Man hat uns noch geprauchet nie.
Bl. 229. Ueberschrift: »Pockhhackhen«. — Abbildung von fünf gemeinen Bockhakenbüchsen mit
eisernen Läufen, auf Schrägen gelagert, in der allgemeinen Anordnung wie auf Blatt 76 des I. Bandes.
Darunter wie dort zwei Landsknechte, welche eben eine solche auf einem zerlegbaren Bock aufliegende
Büchse abzuschiessen im Begriffe sind. Der eine, welcher sie abfeuert, trägt Wamms, Beinkleider und
Strümpfe breit roth und gelb längsgestreift, letztere mit braunen Kniebändern gebunden; seine geschlitzte
Haarhaube ist lichtblau; darüber sitzt ein carminrothes Barett, mit schwarzen Bändern durchzogen und
mit einer Straussfeder geziert. Der andere, baarhaupt dargestellt, ist in ein weisses Wamms gekleidet,
welches quer gebauscht und längs mit feinen schwarzen Schlitzen ausgestattet ist; die Strümpfe sind
weiss; über das Wamms hat er eine deutsche Schaube von grüner Farbe gezogen, welche breit dunkel-
roth verbrämt ist; die Unterärmel hängen, an die Oberärmel nur angebunden, lose herab.
Bl. 229'. Abbildung von acht gemeinen Bockhakenbüchsen auf Schrägen wie auf Blatt 76' des
I. Bandes.
Bl. 23o. Abbildung von sechs solchen Büchsen auf Schrägen. Die zwei oberen sind bedeutend
kürzer und leichter, mit längeren Kolben.
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