Die Zeugbücher des Kaisers Maximilian I.
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brämungen, das Haupt in eine geschlitzte Lederhaube eingehüllt, deren Ohrenlappen am Kinn ge-
bunden sind; darüber sitzt schief ein schwarzes Barett. Der andere trägt Wamms und Beinkleider breit
grün und zinnoberroth längsgestreift; das geschlitzte Barett ist von Leder.
Bl. 104' und 105. Abbildung von je acht eisernen Hakenbüchsen, auf Schrägen liegend.
Blatt 105' und 106 leer.
Bl. 106'. Randverzierung mit Initiale F im Stile der vorigen. Oben ist ein einen Hasen jagendes
Windspiel dargestellt. — Schrifttext:
Fünfhundert schlecht »hogken« hie sein
Gelegt in ir ordnunng fein.
Bl. 107. Ueberschrift: »Gemain hakhenpüchsen«. — Vier metallene Bockhakenbüchsen auf Schrägen.
Unterhalb zwei Knechte, welche eine solche Büchse abschiessen. Der vordere, welcher die Büchse
hält, ist dunkelroth gekleidet; Wamms und Beinkleider sind nach der Länge durch gelbe Schnüre
getheilt und grün geschlitzt; ersteres ist breit grün verbrämt; das Haupt deckt ein grüner Kranz. Der
andere die Büchse abfeuernde trägt gelbes Wamms und gleichfarbige Beinkleider; ersteres ist der
Länge nach fein roth geschlitzt und mit schwarzen Bändchen genestelt; das reich mit farbigen Federn
gezierte Barett ist zinnoberroth.
Fig. 101.
Bl. 107' und 108. Abbildungen von metallenen Bockhakenbüchsen auf Schrägen.
Wie der Leser bemerken wird, setzt sich hier die Verwechslung der metallenen mit den gemeinen
»eisernen« Bockhakenbüchsen bis zum Ende fort.
Bl. 108'. Rand Verzierung mit Initiale D im Stile der vorigen. Oben auf einer Ranke sitzt ein
Schwein, welches in einem Buche liest (Fig. 101). — Schrifttext:
Der »handbuchsen« sein hie nicht vil,
Dreihundert; wan mans brauchen wil,
In kurz mag man der noch wol mer
Bringen in dises Zeughaus her.
Bl. 109. Ueberschrift: »Handbuchsen«. — Zehn Handbüchsen in zwei Reihen auf Schrägen. Die
metallenen Läufe werden nun immer dünner und leichter. Unterhalb ein Landsknecht, welcher mit
einer Handbüchse nach einer aufgestellten Scheibe zielt. Derselbe trägt Wamms und Beinkleider breit
blau und dunkelroth längsgestreift, auf dem Kopfe eine lederne geschlitzte Haarhaube; am Rücken
hängt an einem Bande ein scheibenförmiges Pulverfläschchen für das Zündkraut (Fig. 102).
Bl. 109'. Zwölf Hakenbüchsen in zwei Reihen auf Schrägen. Unterhalb ein Knecht, der eine
solche Büchse auf der Schulter trägt; das Wamms und die kurzen Höschen sind quer gebauscht und
fein gelb geschlitzt; die Beine sind nackt, die grünen Strümpfe mit rothen Bändern aufgebunden; das
mit einer Pfauenfeder gezierte Barett ist zinnoberroth.
XV. 49
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brämungen, das Haupt in eine geschlitzte Lederhaube eingehüllt, deren Ohrenlappen am Kinn ge-
bunden sind; darüber sitzt schief ein schwarzes Barett. Der andere trägt Wamms und Beinkleider breit
grün und zinnoberroth längsgestreift; das geschlitzte Barett ist von Leder.
Bl. 104' und 105. Abbildung von je acht eisernen Hakenbüchsen, auf Schrägen liegend.
Blatt 105' und 106 leer.
Bl. 106'. Randverzierung mit Initiale F im Stile der vorigen. Oben ist ein einen Hasen jagendes
Windspiel dargestellt. — Schrifttext:
Fünfhundert schlecht »hogken« hie sein
Gelegt in ir ordnunng fein.
Bl. 107. Ueberschrift: »Gemain hakhenpüchsen«. — Vier metallene Bockhakenbüchsen auf Schrägen.
Unterhalb zwei Knechte, welche eine solche Büchse abschiessen. Der vordere, welcher die Büchse
hält, ist dunkelroth gekleidet; Wamms und Beinkleider sind nach der Länge durch gelbe Schnüre
getheilt und grün geschlitzt; ersteres ist breit grün verbrämt; das Haupt deckt ein grüner Kranz. Der
andere die Büchse abfeuernde trägt gelbes Wamms und gleichfarbige Beinkleider; ersteres ist der
Länge nach fein roth geschlitzt und mit schwarzen Bändchen genestelt; das reich mit farbigen Federn
gezierte Barett ist zinnoberroth.
Fig. 101.
Bl. 107' und 108. Abbildungen von metallenen Bockhakenbüchsen auf Schrägen.
Wie der Leser bemerken wird, setzt sich hier die Verwechslung der metallenen mit den gemeinen
»eisernen« Bockhakenbüchsen bis zum Ende fort.
Bl. 108'. Rand Verzierung mit Initiale D im Stile der vorigen. Oben auf einer Ranke sitzt ein
Schwein, welches in einem Buche liest (Fig. 101). — Schrifttext:
Der »handbuchsen« sein hie nicht vil,
Dreihundert; wan mans brauchen wil,
In kurz mag man der noch wol mer
Bringen in dises Zeughaus her.
Bl. 109. Ueberschrift: »Handbuchsen«. — Zehn Handbüchsen in zwei Reihen auf Schrägen. Die
metallenen Läufe werden nun immer dünner und leichter. Unterhalb ein Landsknecht, welcher mit
einer Handbüchse nach einer aufgestellten Scheibe zielt. Derselbe trägt Wamms und Beinkleider breit
blau und dunkelroth längsgestreift, auf dem Kopfe eine lederne geschlitzte Haarhaube; am Rücken
hängt an einem Bande ein scheibenförmiges Pulverfläschchen für das Zündkraut (Fig. 102).
Bl. 109'. Zwölf Hakenbüchsen in zwei Reihen auf Schrägen. Unterhalb ein Knecht, der eine
solche Büchse auf der Schulter trägt; das Wamms und die kurzen Höschen sind quer gebauscht und
fein gelb geschlitzt; die Beine sind nackt, die grünen Strümpfe mit rothen Bändern aufgebunden; das
mit einer Pfauenfeder gezierte Barett ist zinnoberroth.
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