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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Editor]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 25.1905

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I. Theil: Abhandlungen
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Zimmermann, Heinrich: Zur Ikonographie des Hauses Habsburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.5915#0216
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Heinrich Zimmermann.

Der goldbraune Adler, dessen ausgebreitete Schwingen im Hintergrunde neben einem mit gleichfarbigen
Fransen besetzten Vorhange sichtbar werden, ist, wie der Madrider Katalog bemerkt, das bevorzugte
Emblem der KÖnigin-Witwe,1 vielleicht eine Erinnerung an das Wappen der österreichischen Heimat,
deren sie noch immer und jetzt mehr als je mit Wehmut gedenken mochte. Für die Provenienz des

Fig. 3g. Bildnis der Königin Marianne als Witwe.
Wien, Hofburg.

Bildes leitete der an seiner Rückseite aufgeklebte Zettel auf die richtige Spur. Er trägt folgenden ge-
druckten Vermerk: «VELAZQUEZ DE SILVA (DON DIEGO) ne ä Seville en 1599, mort ä Madrid en
1660 (Ecole de Seville). 97. Portrait de Marie-Anne d'Autriche, seconde femme de Philippe IV, et mere
de Charles II. Haut 0 m. 68 c. — Larg. o m. 54 c.» und ist, wie sich nach längerem Suchen feststellen

1 Madrazo, a. a. O., p. 376, Nr. 689: «El fondo es una estancia decorada con severa majestad, y adornada con un
rico cortinaje de color oscuro y con espejos de marco de ebano, sostenidos vor sendas dguilas doradas: emblema
predilecto de la augasta austriaca.
 
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