JAHRESBERICHT
DES KAISERLICH DEUTSCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTS
FÜR DAS JAHR 1916.
Eine Plenarversammlung der Zentraldirektion hat im Jahre 1916 nicht stattgefunden.
In wichtigen Fällen holte der Generalsekretär die Entscheidungen der Mitglieder schriftlich
ein. Abgesehen von einer Reise nach Frankfurt a. Μ. zur Teilnahme an der Sitzung
der Römisch-Germanischen Kommission war er ständig in Berlin anwesend. Herr Burghardt
war weiter im Heeresdienst beschäftigt.
Aus der Zentraldirektion schieden im Laufe des Jahres die Herren Noack, v. Salis
und Watzinger durch ihre Berufungen nach Berlin bezw. Münster und Tübingen aus. Durch
den Tod wurde ihr der Vertreter der thüringischen Staaten, Herr Graef, entrissen, dessen
langjähriger Mitarbeit wir auch an dieser Stelle dankbar gedenken.
Das Institut verlor aus der Zahl seiner Mitglieder die Herren E. Bormann (O. Μ.),
D. Fimmen (C. Μ.), B. Graef (O. Μ.), G. Maspero (O. Μ.), Μ. Meurer (O. Μ.), F. Ohlen-
schlager (O. Μ.), Μ. Ohnefalsch-Richter (C. Μ.), H. v. Rohden (O.M.), P. Weizsäcker (C. Μ.).
Neue Mitglieder wurden nicht ernannt; ebenso wurde von der Verleihung von
Reisestipendien Abstand genommen.
Vom Jahrbuch und Anzeiger ist der XXXI. Band erschienen. In gewohnterWeise
wurde der Generalsekretär bei ihrer Herstellung durch die Herren Brandis und Malten
unterstützt. Letzterer begann auch die Bearbeitung des Registerbandes zum XXI.—XXX.
Bande des Jahrbuches. Die äußeren Schwierigkeiten der Herstellung unserer Zeitschrif-
ten, namentlich die Drucklegung, mehren sich leider beständig, während wissenschaft-
liches Material ihnen nach wie vor in erfreulicher Weise zuströmt. Doch hoffen wir sie
auch weiterhin einigermaßen regelmäßig erscheinen lassen zu können. Von den Antiken
Denkmälern erschien das 3. Heft des III. Bandes, während Heft 4 in der Herstellung
fast vollendet werden konnte und bei Erscheinen dieses Berichtes bereits ausgegeben ist.
Herrn Robert danken wir die energische Förderung des Sarkophagwerkes. Bd. III, 3
ist im Druck weit vorgeschritten.
Unternehmungen in Pergamon verboten sich durch die Zeitverhältnisse. Von den
für diese Ausgrabungsstelle zur Verfügung stehenden Mitteln wurde nur ein kleiner
Bruchteil für einige notwendige Ausbesserungsarbeiten verwendet. Die Mittel des Iwanoff-
fonds blieben unverbraucht, ebenso wie auch die aus dem Stifterfonds bestrittenen Unter-
nehmungen nicht gefördert werden konnten. Den Stiftern, die uns auch in diesem Jahre
in Hoffnung auf künftige neue Arbeitsmöglichkeiten ihre Beiträge gespendet hatten, schulden
wir aufrichtigen Dank.
In Rom ruhte die wissenschaftliche Arbeit ganz. Herr Delbrueck war auch weiter-
hin in Berlin im Kriegsministerium tätig.
Die gewaltsame Unterbrechung unserer Arbeit in Athen ist vorausgreifend schon
DES KAISERLICH DEUTSCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTS
FÜR DAS JAHR 1916.
Eine Plenarversammlung der Zentraldirektion hat im Jahre 1916 nicht stattgefunden.
In wichtigen Fällen holte der Generalsekretär die Entscheidungen der Mitglieder schriftlich
ein. Abgesehen von einer Reise nach Frankfurt a. Μ. zur Teilnahme an der Sitzung
der Römisch-Germanischen Kommission war er ständig in Berlin anwesend. Herr Burghardt
war weiter im Heeresdienst beschäftigt.
Aus der Zentraldirektion schieden im Laufe des Jahres die Herren Noack, v. Salis
und Watzinger durch ihre Berufungen nach Berlin bezw. Münster und Tübingen aus. Durch
den Tod wurde ihr der Vertreter der thüringischen Staaten, Herr Graef, entrissen, dessen
langjähriger Mitarbeit wir auch an dieser Stelle dankbar gedenken.
Das Institut verlor aus der Zahl seiner Mitglieder die Herren E. Bormann (O. Μ.),
D. Fimmen (C. Μ.), B. Graef (O. Μ.), G. Maspero (O. Μ.), Μ. Meurer (O. Μ.), F. Ohlen-
schlager (O. Μ.), Μ. Ohnefalsch-Richter (C. Μ.), H. v. Rohden (O.M.), P. Weizsäcker (C. Μ.).
Neue Mitglieder wurden nicht ernannt; ebenso wurde von der Verleihung von
Reisestipendien Abstand genommen.
Vom Jahrbuch und Anzeiger ist der XXXI. Band erschienen. In gewohnterWeise
wurde der Generalsekretär bei ihrer Herstellung durch die Herren Brandis und Malten
unterstützt. Letzterer begann auch die Bearbeitung des Registerbandes zum XXI.—XXX.
Bande des Jahrbuches. Die äußeren Schwierigkeiten der Herstellung unserer Zeitschrif-
ten, namentlich die Drucklegung, mehren sich leider beständig, während wissenschaft-
liches Material ihnen nach wie vor in erfreulicher Weise zuströmt. Doch hoffen wir sie
auch weiterhin einigermaßen regelmäßig erscheinen lassen zu können. Von den Antiken
Denkmälern erschien das 3. Heft des III. Bandes, während Heft 4 in der Herstellung
fast vollendet werden konnte und bei Erscheinen dieses Berichtes bereits ausgegeben ist.
Herrn Robert danken wir die energische Förderung des Sarkophagwerkes. Bd. III, 3
ist im Druck weit vorgeschritten.
Unternehmungen in Pergamon verboten sich durch die Zeitverhältnisse. Von den
für diese Ausgrabungsstelle zur Verfügung stehenden Mitteln wurde nur ein kleiner
Bruchteil für einige notwendige Ausbesserungsarbeiten verwendet. Die Mittel des Iwanoff-
fonds blieben unverbraucht, ebenso wie auch die aus dem Stifterfonds bestrittenen Unter-
nehmungen nicht gefördert werden konnten. Den Stiftern, die uns auch in diesem Jahre
in Hoffnung auf künftige neue Arbeitsmöglichkeiten ihre Beiträge gespendet hatten, schulden
wir aufrichtigen Dank.
In Rom ruhte die wissenschaftliche Arbeit ganz. Herr Delbrueck war auch weiter-
hin in Berlin im Kriegsministerium tätig.
Die gewaltsame Unterbrechung unserer Arbeit in Athen ist vorausgreifend schon