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Einleitung
M(a)usselin, Bartholomäus (1591, 1602), Merkel, Elias (1788), Miller, Hans (1609,
1610, 1612), Mötsch, Matthias (1676), Mötsch, Tobias (1690).
Rebhun, Nikolaus (1631).
Syma (Symou) (1473, 1478, 1482), Scheuffeliu, Rochus (1520), Sommer, Daniel
(1741, 1715), Sommer, Johann Jakob (1790), Stödler, Konrad von Ulm (1507).
Binz, Wolfgang (1506).
Weiß, Salomon (1614), Weiß, Gideon (1642), Wiedemann, Martin (1525), Wiede-
mann, Goldschläger von Ulm (1650), Wielant (1436).
Zinstag, I. (1828).
In Weingarten finden wir um das Jahr 1000 einen Magister Conradus de Husen, um
1200 den Presbyter Heinrich als Goldschmiede, im Jahr 1572 Valentin Weyshaupt von
Markdorf, im Jahr 1680 Johann Georg Höger von Bregenz, 1720 Jakob Ehinger, 1726
F. I. Reichte und 1736 F. I. Berthold aus Augsburg.
Auch die Glockengießerkunst ist mit zahlreichen, teilweise hervorragend schönen
Werken vertreten. Vorhanden sind solche von den Meistern Hans Ernst von Heimsheim,
Bürger von Stuttgart (Weingarten 1489), Hans Folmer von Biberach (Weingarten 1519),
Hans Frei von Kempten (Hasenweiler 1588), Joachim Folmer von Biberach (Vogt 1623),
Johann Baptist Ernst und Hans Georg Ernst (Waldburg 1626), Jean Gerard und
Martin Rolin (Ravensburg 1646), Theodosius Leonhard Ernst und Peter Ernst von
Lindau (Ravensburg 1676, Fronhofen 1680), Michael Weingarten und Johann Schirr-
meister von Kempten (Weißenau und Gornhofen1699), Johann Baptist Ernst von Lindau
(Obereschach 1711, Ringgenweiler 1713, Gornhofen 1714, Weingarten 1720—21), Franz
Leopold Neumayer (Obereschach 1727), Leonhard Rosenlecher von Konstanz (Horgenzell
1743, Hasenweiler 1741), Abraham Brandtmaier und Franz Kern von Augsburg (Wein-
garten 1748), Peter Ernst von Lindau und Johann Melchior Ernst von Memmingen (Weißen-
au 1753), Theodosius Ernst von Lindau (Bavendorf 1763), Johann Heinrich Ernst von Lindau
(Ringgenweiler 1764), Felix Koch von Salem (1774 Gornhofen, 1788 Weingarten).
Weiter werden aktenmäßig erwähnt folgende auswärtige Gießer: Leonhard Ernst von
Lindau (1605 in Berg) und Alexius Treßler aus Bregenz (1615 in Weißenau).
In Ravensburg selbst werden 1366 Hans, 1482 Lienhard, 1483 Leonhard Stöb (oder
Stäb), der 1484 in Weingarten arbeitet, und 1522 Bastian Sternegger als Glockengießer
genannt. Außerdem kommt noch ein Meister Jost oder Jos (aus Straßburg?) in Wein-
garten 1480 vor.
An weiteren kunstgewerblichen Arbeiten ist vor allem das eiserne Chorabschlußgitter in
Weingarten bemerkenswert (Entstehungszeit zwischen 1730 und 1738), dessen Verfertiger
unbekannt ist. 1609 wird in Weißenau ein Schlossermeister Jakob Teng von Weingarten
genannt.
Der Merkwürdigkeit halber sei noch Johann Michael Stromeyer aus Ottobenren er-
wähnt, der den Leib des hl. Märtyrers Saturninus in Weißenau schmückte und sich
„xiotor Undxlonious" nannte. In Ravensburg begegnen wir 1588 den Seidenstickern
Karl Fäderli, 1609 Eberhard Federlin, 1615 Ulrich Federlin.
Eines der bedeutendsten Kunstwerke des Oberamts ist die große Orgel in Weingarten,
die Joseph Gabler von Ochsenhausen in den Jahren 1737—1750 erbaute, während
ihr Gehäuse von der Klosterschreinerei geliefert wurde. Die Chororgel, die Joseph
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M(a)usselin, Bartholomäus (1591, 1602), Merkel, Elias (1788), Miller, Hans (1609,
1610, 1612), Mötsch, Matthias (1676), Mötsch, Tobias (1690).
Rebhun, Nikolaus (1631).
Syma (Symou) (1473, 1478, 1482), Scheuffeliu, Rochus (1520), Sommer, Daniel
(1741, 1715), Sommer, Johann Jakob (1790), Stödler, Konrad von Ulm (1507).
Binz, Wolfgang (1506).
Weiß, Salomon (1614), Weiß, Gideon (1642), Wiedemann, Martin (1525), Wiede-
mann, Goldschläger von Ulm (1650), Wielant (1436).
Zinstag, I. (1828).
In Weingarten finden wir um das Jahr 1000 einen Magister Conradus de Husen, um
1200 den Presbyter Heinrich als Goldschmiede, im Jahr 1572 Valentin Weyshaupt von
Markdorf, im Jahr 1680 Johann Georg Höger von Bregenz, 1720 Jakob Ehinger, 1726
F. I. Reichte und 1736 F. I. Berthold aus Augsburg.
Auch die Glockengießerkunst ist mit zahlreichen, teilweise hervorragend schönen
Werken vertreten. Vorhanden sind solche von den Meistern Hans Ernst von Heimsheim,
Bürger von Stuttgart (Weingarten 1489), Hans Folmer von Biberach (Weingarten 1519),
Hans Frei von Kempten (Hasenweiler 1588), Joachim Folmer von Biberach (Vogt 1623),
Johann Baptist Ernst und Hans Georg Ernst (Waldburg 1626), Jean Gerard und
Martin Rolin (Ravensburg 1646), Theodosius Leonhard Ernst und Peter Ernst von
Lindau (Ravensburg 1676, Fronhofen 1680), Michael Weingarten und Johann Schirr-
meister von Kempten (Weißenau und Gornhofen1699), Johann Baptist Ernst von Lindau
(Obereschach 1711, Ringgenweiler 1713, Gornhofen 1714, Weingarten 1720—21), Franz
Leopold Neumayer (Obereschach 1727), Leonhard Rosenlecher von Konstanz (Horgenzell
1743, Hasenweiler 1741), Abraham Brandtmaier und Franz Kern von Augsburg (Wein-
garten 1748), Peter Ernst von Lindau und Johann Melchior Ernst von Memmingen (Weißen-
au 1753), Theodosius Ernst von Lindau (Bavendorf 1763), Johann Heinrich Ernst von Lindau
(Ringgenweiler 1764), Felix Koch von Salem (1774 Gornhofen, 1788 Weingarten).
Weiter werden aktenmäßig erwähnt folgende auswärtige Gießer: Leonhard Ernst von
Lindau (1605 in Berg) und Alexius Treßler aus Bregenz (1615 in Weißenau).
In Ravensburg selbst werden 1366 Hans, 1482 Lienhard, 1483 Leonhard Stöb (oder
Stäb), der 1484 in Weingarten arbeitet, und 1522 Bastian Sternegger als Glockengießer
genannt. Außerdem kommt noch ein Meister Jost oder Jos (aus Straßburg?) in Wein-
garten 1480 vor.
An weiteren kunstgewerblichen Arbeiten ist vor allem das eiserne Chorabschlußgitter in
Weingarten bemerkenswert (Entstehungszeit zwischen 1730 und 1738), dessen Verfertiger
unbekannt ist. 1609 wird in Weißenau ein Schlossermeister Jakob Teng von Weingarten
genannt.
Der Merkwürdigkeit halber sei noch Johann Michael Stromeyer aus Ottobenren er-
wähnt, der den Leib des hl. Märtyrers Saturninus in Weißenau schmückte und sich
„xiotor Undxlonious" nannte. In Ravensburg begegnen wir 1588 den Seidenstickern
Karl Fäderli, 1609 Eberhard Federlin, 1615 Ulrich Federlin.
Eines der bedeutendsten Kunstwerke des Oberamts ist die große Orgel in Weingarten,
die Joseph Gabler von Ochsenhausen in den Jahren 1737—1750 erbaute, während
ihr Gehäuse von der Klosterschreinerei geliefert wurde. Die Chororgel, die Joseph
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