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Ravensburg
von I. C. Bagnato in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. An Fachwerkhäusern, die
ebenfalls noch in das 15. Jahrhundert zurückgehen, seien die Gebäude Charlottenstraße
Nr. 36 und das Wohnhaus Ecke Humpiß- und Noßbachgasse genannt. Beide Häuser sind
später verändert worden.
An der Burghalde Kelter (Torkel) mit Kelterbaum (Abb. 14), auf diesem die Jahres-
zahlen 1594 und 1694. Das Keltergebäude selbst kommt schon auf den ältesten Ansichten
Ravensburgs vor. Ebenso ein Weinberghaus des 16. Jahrhunderts, oberhalb der
Rauheneggstraße.
Die besten Straßenbilder zeigt die Marktstraße, vor allem an ihrem oberen Ende, wo
durch die Stellung der Häuser mit der Traufseite gegen die Straße der Eindruck großer
Einheitlichkeit entsteht. Dort die Erbreiterung der Straße, die als erster Markt der Stadt
anzusehen ist (Abb. 4 und 15).
Die städtischen Gebäude:
Das Rathaus (Abb. 16—20). Über seine Erbauung ist nichts bekannt. 1369 wird
verboten, „das nieman firbas uf dem rathus sol tanzen und denhain drinkhus da Han".
Mit dem Verbot dürfte der Vorgänger des jetzigen Rathauses gemeint sein. 1450
übernimmt der Steinmetz Hans Vatter von Bremgarten die Reparatur der Fenster-
pfeiler in der großen Ratsstube, die „zerbrochen und zerkreckt" sind.
Das Rathaus liegt an der Einmündung der Marktstraße in den „Platz", also an der
Grenze der Alt- und Neustadt, aber noch innerhalb des ehemaligen Mauerrings der Altstadt.
Das Gebäude ist vollständig massiv erbaut, in der üblichen aus Kieseln und Findlingen
bestehenden Mauerungsart unter Verwendung von Molasse-Sandstein zu den Fenster -
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Ravensburg
von I. C. Bagnato in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. An Fachwerkhäusern, die
ebenfalls noch in das 15. Jahrhundert zurückgehen, seien die Gebäude Charlottenstraße
Nr. 36 und das Wohnhaus Ecke Humpiß- und Noßbachgasse genannt. Beide Häuser sind
später verändert worden.
An der Burghalde Kelter (Torkel) mit Kelterbaum (Abb. 14), auf diesem die Jahres-
zahlen 1594 und 1694. Das Keltergebäude selbst kommt schon auf den ältesten Ansichten
Ravensburgs vor. Ebenso ein Weinberghaus des 16. Jahrhunderts, oberhalb der
Rauheneggstraße.
Die besten Straßenbilder zeigt die Marktstraße, vor allem an ihrem oberen Ende, wo
durch die Stellung der Häuser mit der Traufseite gegen die Straße der Eindruck großer
Einheitlichkeit entsteht. Dort die Erbreiterung der Straße, die als erster Markt der Stadt
anzusehen ist (Abb. 4 und 15).
Die städtischen Gebäude:
Das Rathaus (Abb. 16—20). Über seine Erbauung ist nichts bekannt. 1369 wird
verboten, „das nieman firbas uf dem rathus sol tanzen und denhain drinkhus da Han".
Mit dem Verbot dürfte der Vorgänger des jetzigen Rathauses gemeint sein. 1450
übernimmt der Steinmetz Hans Vatter von Bremgarten die Reparatur der Fenster-
pfeiler in der großen Ratsstube, die „zerbrochen und zerkreckt" sind.
Das Rathaus liegt an der Einmündung der Marktstraße in den „Platz", also an der
Grenze der Alt- und Neustadt, aber noch innerhalb des ehemaligen Mauerrings der Altstadt.
Das Gebäude ist vollständig massiv erbaut, in der üblichen aus Kieseln und Findlingen
bestehenden Mauerungsart unter Verwendung von Molasse-Sandstein zu den Fenster -
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