Baindt
57
Abb. 37. Baindt, ehemalige Klosterkirche
Kirche und Kloster. 1743 Fest der Translation der Heiligen Donatus und Bvnifatius. Nur
die Mitte des 18. Jahrhunderts Erbauung der Wirtschaftsgebäude. 1762 Ablaß für den Rosen-
kranzaltar. 1764 Errichtung des Hochaltars. 1766 Altar mit dem Bildnis des gegeißelten
Heilandes. 1777 Errichtung des Dreifaltigkeitsaltars. 1786 Weihe eines Altars zu Ehren des hl.
Kreuzes und eines Altars zu Ehren der hl. Cacilia. Im gleichen Jahr schenkt der Abt von Salem
ein großes Kruzifix, das von Feichtmayer geschnitzt wurde. 1803 Aufhebung des Klosters.
Literatur: Schriften des Vereins zur Geschichte de^ Bodensees und seiner Umgebung 1928:
Die Äbtissinnen des Zisterzienserklosters Baindt von U. L. Walter. Dort auch Verzeichnis der
Äbtissinnen.
Ehemalige Klosterkirche, jetzt kath. Pfarrkirche zu St. Johannes Baptista:
Dreischiffige Pfeilerbasilika mit rechteckigem Chor ohne Turmanlage. Der Dachreiter
auf dem Westgiebel aus dem Jahre 1724. Die Kirche geht noch auf die Zeit der Kloster-
gründung zurück. Doch dürfte sich die Bauzeit bis gegen Ende des 13. Jahrhunderts erstreckt
haben.
Das Äußere (Abb. 37) ist schmucklos, das Westportal mehrfach eingetreppt und mit
Kämpfer versehen. An der südlichen Seitenschiffwand spätgotisches Portal. Umbau des
Chors im 18. Jahrhundert.
An der Ostwand des Chors jetzt vermauertes dreiteiliges frühgotisches Spitzbogen-
fenster. Die Sakristei am östlichen Ende des südlichen Seitenschiffes neben dem Chor
stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts; sie enthält im Innern feine Stukkaturen.
Die Fenster des südlichen Seitenschiffes wurden nach Abbruch des an die Südwand
des Schiffes anschließenden Kreuzgangs im Jahr 1869 den Fenstern der Nordseite ange-
67
57
Abb. 37. Baindt, ehemalige Klosterkirche
Kirche und Kloster. 1743 Fest der Translation der Heiligen Donatus und Bvnifatius. Nur
die Mitte des 18. Jahrhunderts Erbauung der Wirtschaftsgebäude. 1762 Ablaß für den Rosen-
kranzaltar. 1764 Errichtung des Hochaltars. 1766 Altar mit dem Bildnis des gegeißelten
Heilandes. 1777 Errichtung des Dreifaltigkeitsaltars. 1786 Weihe eines Altars zu Ehren des hl.
Kreuzes und eines Altars zu Ehren der hl. Cacilia. Im gleichen Jahr schenkt der Abt von Salem
ein großes Kruzifix, das von Feichtmayer geschnitzt wurde. 1803 Aufhebung des Klosters.
Literatur: Schriften des Vereins zur Geschichte de^ Bodensees und seiner Umgebung 1928:
Die Äbtissinnen des Zisterzienserklosters Baindt von U. L. Walter. Dort auch Verzeichnis der
Äbtissinnen.
Ehemalige Klosterkirche, jetzt kath. Pfarrkirche zu St. Johannes Baptista:
Dreischiffige Pfeilerbasilika mit rechteckigem Chor ohne Turmanlage. Der Dachreiter
auf dem Westgiebel aus dem Jahre 1724. Die Kirche geht noch auf die Zeit der Kloster-
gründung zurück. Doch dürfte sich die Bauzeit bis gegen Ende des 13. Jahrhunderts erstreckt
haben.
Das Äußere (Abb. 37) ist schmucklos, das Westportal mehrfach eingetreppt und mit
Kämpfer versehen. An der südlichen Seitenschiffwand spätgotisches Portal. Umbau des
Chors im 18. Jahrhundert.
An der Ostwand des Chors jetzt vermauertes dreiteiliges frühgotisches Spitzbogen-
fenster. Die Sakristei am östlichen Ende des südlichen Seitenschiffes neben dem Chor
stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts; sie enthält im Innern feine Stukkaturen.
Die Fenster des südlichen Seitenschiffes wurden nach Abbruch des an die Südwand
des Schiffes anschließenden Kreuzgangs im Jahr 1869 den Fenstern der Nordseite ange-
67