Baindt
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Abb. 39. Baindt, ehemalige Klosterkirche. Kruzifixus
stammt aus dem Jahre 1560 (Jahreszahl mit Baumeisterzeichen und den Buchstaben ü,8 und
8 und weiteres Baumeisterzeicheu an dem offenen Gewölbering über der Nonnenempore.
Beim Einbau des Netzgewölbes wurden die Spitzbogenfenster des Mittelschiffs verkürzt.
Diese vermauerten Fensterteile sind im Bodenraum über den Gewölben noch zu sehen,
ebenso die Auflage der ursprünglich flachen Holzdecke. Die heutige Westempore entspricht
in ihrer Ausdehnung nicht mehr der alten, die, einer noch vorhandenen primitiven Zeich-
nung nach zu schließen, dem späten 18. Jahrhundert angehörte und bis zum vierten Joch
von Westen einschließlich reichte. Sie wurde 1870 abgebrochen. Auf diesem Nonnen-
chor stand die Orgel und das Gestühl.
Ausstattung. Hochaltar, (Kunstatlas, Ergänzungsband Donaukreis, Tafel 78). Der
Vertrag, den die Äbtissin Maria Cäcilia Seitz mit dem Verfertiger Johann Georg Dürr,
Bildhauer zu Mimmenhausen im Jahre 1763 abgeschlossen hatte, ist noch vorhanden.
Der Altar soll nach dem vorgelegten Riß von Stein und Gipsmarmor hergestellt werden.
Dürr hat Materialien, ausgenommen Gips und Bretter, selbst zu liefern, auch die Arbeits-
lente, ausgenommen den Polier, selbst zu unterhalten. Er selbst wird, so oft er bei der
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Abb. 39. Baindt, ehemalige Klosterkirche. Kruzifixus
stammt aus dem Jahre 1560 (Jahreszahl mit Baumeisterzeichen und den Buchstaben ü,8 und
8 und weiteres Baumeisterzeicheu an dem offenen Gewölbering über der Nonnenempore.
Beim Einbau des Netzgewölbes wurden die Spitzbogenfenster des Mittelschiffs verkürzt.
Diese vermauerten Fensterteile sind im Bodenraum über den Gewölben noch zu sehen,
ebenso die Auflage der ursprünglich flachen Holzdecke. Die heutige Westempore entspricht
in ihrer Ausdehnung nicht mehr der alten, die, einer noch vorhandenen primitiven Zeich-
nung nach zu schließen, dem späten 18. Jahrhundert angehörte und bis zum vierten Joch
von Westen einschließlich reichte. Sie wurde 1870 abgebrochen. Auf diesem Nonnen-
chor stand die Orgel und das Gestühl.
Ausstattung. Hochaltar, (Kunstatlas, Ergänzungsband Donaukreis, Tafel 78). Der
Vertrag, den die Äbtissin Maria Cäcilia Seitz mit dem Verfertiger Johann Georg Dürr,
Bildhauer zu Mimmenhausen im Jahre 1763 abgeschlossen hatte, ist noch vorhanden.
Der Altar soll nach dem vorgelegten Riß von Stein und Gipsmarmor hergestellt werden.
Dürr hat Materialien, ausgenommen Gips und Bretter, selbst zu liefern, auch die Arbeits-
lente, ausgenommen den Polier, selbst zu unterhalten. Er selbst wird, so oft er bei der
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