Bodnegg
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Glockentürmchen mit Pyramidendach von
1812. Chor und Ostteil des Schiffes gotisch
(zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts). Der
Westteil wahrscheinlich um 1700, dort Vier-
paßsenster. Im Innern des Chors spät-
gotisches Sakramentshäuschen mit Kiel-
bogen und hübschem, schmiedeeisernem
Türchen. Geschweifte Westempore mit Zu-
gang vom Berghang aus. Chor durch Holz-
gitter mit gewundenen Stäben vom Schiff
getrennt. Farbig getönte Stuckdecke mit
flacher Bandelwerkverzierung und den
Monogrammen Mariae und IU8, um 1600
gemalte Rollwerkfensterumrahmungen (er-
neuert). Auf sie vielleicht die Notiz zu be-
ziehen: a. 1622 M. Hans Schaffolt, Mahler
in Altdorf, von unser l. Frauen Altar in
Staig geben 16 Gulden.
Ausstattung: Barockaltar mit Altar-
bild hl. Sippe, um 1700 und mit gotischen
Skulpturen: Hl. Anna selbdritt, um 1520
(Abb. 44), — Maria mit dem Kind, Stand-
sigur, um 1460 (überarbeitet). Hl. Sebastian
um 1480 (Abb. 44), hl. Bartholomäus, des-
gleichen. Gnadenbild der Mutter Gottes
von Mariazell und hl. Georg, zweite Hälfte
17. Jahrhundert, volkstümlich. Im Schiff
sind folgende-Figuren aufgestellt: Pieta (Abb. 45): „Das uralte, echte Gnadenbild der
schmerzhaften Mutter Maria von Staig", Ende 14. Jahrhundert, neu gefaßt, über dem
Gitter Maria und Johannes, 17. Jahrhundert, Holz. Seitenaltar links: Hl. Agatha, erste
Hälfte 18. Jahrhundert.
Ölgemälde an der Emporenbiüstung: Die zwölf Apostel, Standfiguren mit ihren
Attributen und darunter die Worte des Vaterunsers und des Glaubensbekenntnisses, auf
gesonderten Täfelchen die Namen der Stifter und ihrer Ehegatten, sowie des Franziskus
Antonius Girtler, Vikarius von Blitzenreute, 1705 und die Jahreszahlen 1702—1705,
handwerklich (Öl auf Holz). — Votivbilder aus den Jahren 1742, 1792, 1800, 1807,
1815 und 1823. Vortragekreuz, Metall, 14./15. Jahrhundert. — Glocke nicht zugänglich.
Mühle, guter Fachwerkbau 18. Jahrhundert.
Bodnegg
(1219. 1275 Bodenegge kommt seit Anfang des 13. Jahrhunderts allmählich an Weißenau, dem
die Kirche 1473 inkorporiert wurde.)
Katholische Kirche zu St. Magnus und St. Ulrich.
1668 werden um 800 Gulden der Pfarrhof samt Stadel erbaut.
Abb. 45. Staig, Kapelle, Pieta
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Glockentürmchen mit Pyramidendach von
1812. Chor und Ostteil des Schiffes gotisch
(zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts). Der
Westteil wahrscheinlich um 1700, dort Vier-
paßsenster. Im Innern des Chors spät-
gotisches Sakramentshäuschen mit Kiel-
bogen und hübschem, schmiedeeisernem
Türchen. Geschweifte Westempore mit Zu-
gang vom Berghang aus. Chor durch Holz-
gitter mit gewundenen Stäben vom Schiff
getrennt. Farbig getönte Stuckdecke mit
flacher Bandelwerkverzierung und den
Monogrammen Mariae und IU8, um 1600
gemalte Rollwerkfensterumrahmungen (er-
neuert). Auf sie vielleicht die Notiz zu be-
ziehen: a. 1622 M. Hans Schaffolt, Mahler
in Altdorf, von unser l. Frauen Altar in
Staig geben 16 Gulden.
Ausstattung: Barockaltar mit Altar-
bild hl. Sippe, um 1700 und mit gotischen
Skulpturen: Hl. Anna selbdritt, um 1520
(Abb. 44), — Maria mit dem Kind, Stand-
sigur, um 1460 (überarbeitet). Hl. Sebastian
um 1480 (Abb. 44), hl. Bartholomäus, des-
gleichen. Gnadenbild der Mutter Gottes
von Mariazell und hl. Georg, zweite Hälfte
17. Jahrhundert, volkstümlich. Im Schiff
sind folgende-Figuren aufgestellt: Pieta (Abb. 45): „Das uralte, echte Gnadenbild der
schmerzhaften Mutter Maria von Staig", Ende 14. Jahrhundert, neu gefaßt, über dem
Gitter Maria und Johannes, 17. Jahrhundert, Holz. Seitenaltar links: Hl. Agatha, erste
Hälfte 18. Jahrhundert.
Ölgemälde an der Emporenbiüstung: Die zwölf Apostel, Standfiguren mit ihren
Attributen und darunter die Worte des Vaterunsers und des Glaubensbekenntnisses, auf
gesonderten Täfelchen die Namen der Stifter und ihrer Ehegatten, sowie des Franziskus
Antonius Girtler, Vikarius von Blitzenreute, 1705 und die Jahreszahlen 1702—1705,
handwerklich (Öl auf Holz). — Votivbilder aus den Jahren 1742, 1792, 1800, 1807,
1815 und 1823. Vortragekreuz, Metall, 14./15. Jahrhundert. — Glocke nicht zugänglich.
Mühle, guter Fachwerkbau 18. Jahrhundert.
Bodnegg
(1219. 1275 Bodenegge kommt seit Anfang des 13. Jahrhunderts allmählich an Weißenau, dem
die Kirche 1473 inkorporiert wurde.)
Katholische Kirche zu St. Magnus und St. Ulrich.
1668 werden um 800 Gulden der Pfarrhof samt Stadel erbaut.
Abb. 45. Staig, Kapelle, Pieta
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