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Schmidt, Richard [Bearb.]; Buchheit, Hans [Bearb.]; Paulus, Eduard [Bearb.]
Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg ((Rave)Donaukreis ; Halbbd. 4): Oberamt Ravensburg — Stuttgart, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.41581#0089
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Gornhofen

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dem Kinde, seitlich des
Aufbaus Knorpelvolu-
ten mit Engelchen. Die
Architektur ist rot mar-
moriert, die Zieraten.
Säulen in Silber und
Gold. Ein gedrehtes
Holzgitter mit der
Jahreszahl 1663 im
spitzbogigeren Chor-
bogen.
Plastik: Pieta,
Ende 15. Jahrhundert,
sehr gutes spätgotisches
Werk (Abb. 85). Hl.
Sebastian und Johan-
nes der Täufer, Holz-
statuetten, volkstüm-
lich, ebenso wie die
Heiligen Dominikus
und Theresia, sämtlich
zweite Hälfte 18. Jahr-
hundert. Hl. Magda-
lena, überarbeitet und
mit späteren Zutaten,
ursprünglich wohl Ma-
ria der Verkündigung,
zweite Hälfte 18. Jahr-
hundert.


Abb. 84. Untereschach, Kapelle. Altar

Gornhofen (Gde. Eschach)
(1171 Gailenhofen, 1275 Gailnhofen, 1566 Gairenhoffen.)
Katholische Pfarrkirche zur hl. Walburg und hl. Ottilia. Die Pfarrei, 1171
genannt, kommt 1285 an Weißenau.
1728 wird die alte Kirche abgebrochen, doch bleiben Chor und Turm vorerst stehen. Beim Abbruch
Freilegung eines alten Fundaments, das Brandspuren zeigt. Die neue Kirche wird 1729 eingeweiht.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1673 Gulden 23 Kreuzer ohne Fronen. Der Turm wird bis
1746 ausgebaut, in diesem Jahr Weihe zweier Altäre (Inbri kraslatoram, Band IV, S. 172).
Die Kirche hat ungegliedertes Äußeres, rechteckiges Schiff mit Rundbogenfenstern
und gebrochenem Westgiebel, der durch Gesimse geteilt ist. Über dem Westportal Wappen
des Abtes Unold I. von Weißenau mit der Jahreszahl 1728. Kleiner Portalvorbau mit
Halbsäulen an der Südseite. Dreiseitig geschlossener, eingezogener, gotischer Chor mit

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