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https://doi.org/10.11588/diglit.41581#0090
76
Gornhofen
Abb. 8S. Untereschach, Kapelle, Pieta
Spitzbogenfenstern. Südturm am Chor, der gotisch ist (Spitzbogenfenster), 13. Jahr-
hundert. Treppe zum ersten Turmgeschoß in die Mauer gesprengt. Außen an der Kirche
im Winkel zwischen Chor und Schiff übereck gestellte niedere Nische mit liegender Chri-
stusfigur (Grab Christi, 16. Jahrhundert). Dem oberen Teil des Turmes sind an den
Ecken Pilaster vorgesetzt; er besitzt gebrochenes Pyramidendach.
Innenausstattung: Altäre neu; Votivbilder, ältestes 1816. Einzelfiguren: Hl.
Ottilie, Holz neu gefaßt, Anfang 18. Jahrhundert. — Johannes, Holz neu gefaßt, Ende
15. Jahrhundert. — Pieta um 1500 und Kruzifixus im Chorbogen, Rokoko.
Kirchliche Geräte: Kelch, Silber vergoldet, Beschau Augsburg, Jahresmarke X
(1781—1783), Meistermarke 6X8 (X? 1016 — Caspar Aaver Stippeldey). — Kelch, Kupfer
vergoldet, aus Weißenau, Übergang vom Rokoko zum Klassizismus. — Kelch, Silber
vergoldet, klassizistisch, Patene, bezeichnet Zinstag 13 (von Ravensburg). — Vortrage-
kreuz, 13. Jahrhundert (Archiv für Christliche Kunst 1888, S. 76).
Glocken: Erste Glocke von 1699, am Kronenbügel Fratzen, Umschrift englischer Gruß
und 1II01HÜ6 VVXlXOVXI'XX VOX XLNXMX 6088 LIIOX, ferner drei Reliefs:
Äbtewappen mit Jahreszahl 1699, das Jesuskind geführt von Joseph und Maria, Blnt-
reliquie von Weißenau. — Zweite Glocke von 1714: Kronenbügel mit Fratzen. Akanthus-
fries mit Vögeln und Inschrift: 30XVXXX8 XVXPI8PV XXX8P 6088 LIIOX IX
6IX0VV VXXO 1714, ferner vier Reliefs: Hl. Walburg, hl. Ottilie, Wappen des Abtes
Leopold von Weißenau und Schrifttafel, ferner Herz, darin das Jesuskind, geführt von
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Gornhofen
Abb. 8S. Untereschach, Kapelle, Pieta
Spitzbogenfenstern. Südturm am Chor, der gotisch ist (Spitzbogenfenster), 13. Jahr-
hundert. Treppe zum ersten Turmgeschoß in die Mauer gesprengt. Außen an der Kirche
im Winkel zwischen Chor und Schiff übereck gestellte niedere Nische mit liegender Chri-
stusfigur (Grab Christi, 16. Jahrhundert). Dem oberen Teil des Turmes sind an den
Ecken Pilaster vorgesetzt; er besitzt gebrochenes Pyramidendach.
Innenausstattung: Altäre neu; Votivbilder, ältestes 1816. Einzelfiguren: Hl.
Ottilie, Holz neu gefaßt, Anfang 18. Jahrhundert. — Johannes, Holz neu gefaßt, Ende
15. Jahrhundert. — Pieta um 1500 und Kruzifixus im Chorbogen, Rokoko.
Kirchliche Geräte: Kelch, Silber vergoldet, Beschau Augsburg, Jahresmarke X
(1781—1783), Meistermarke 6X8 (X? 1016 — Caspar Aaver Stippeldey). — Kelch, Kupfer
vergoldet, aus Weißenau, Übergang vom Rokoko zum Klassizismus. — Kelch, Silber
vergoldet, klassizistisch, Patene, bezeichnet Zinstag 13 (von Ravensburg). — Vortrage-
kreuz, 13. Jahrhundert (Archiv für Christliche Kunst 1888, S. 76).
Glocken: Erste Glocke von 1699, am Kronenbügel Fratzen, Umschrift englischer Gruß
und 1II01HÜ6 VVXlXOVXI'XX VOX XLNXMX 6088 LIIOX, ferner drei Reliefs:
Äbtewappen mit Jahreszahl 1699, das Jesuskind geführt von Joseph und Maria, Blnt-
reliquie von Weißenau. — Zweite Glocke von 1714: Kronenbügel mit Fratzen. Akanthus-
fries mit Vögeln und Inschrift: 30XVXXX8 XVXPI8PV XXX8P 6088 LIIOX IX
6IX0VV VXXO 1714, ferner vier Reliefs: Hl. Walburg, hl. Ottilie, Wappen des Abtes
Leopold von Weißenau und Schrifttafel, ferner Herz, darin das Jesuskind, geführt von
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