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Schmidt, Richard [Bearb.]; Buchheit, Hans [Bearb.]; Paulus, Eduard [Bearb.]
Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg ((Rave)Donaukreis ; Halbbd. 4): Oberamt Ravensburg — Stuttgart, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.41581#0103
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Weißenau

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Kirche durch Joseph Haffner vou Türkheim in Bayern gemalt, und zwar heißt es: Lrno-
litms 68t odorn8 st 8^ntia irckra Anlsrin itsrn nrsu8 obori; ^iro bis x>isturi8 ciscli x>iotoii
340 Gulden, pro soIoribu8 21 Gulden.
Baubeschreibung
Grundriß und Aufriß der Kirche und des Klosters.
Der heutige Bauzustand entspricht nicht dem ursprünglichen Plan, den wir aus einer
noch vorhandenen kolorierten Federzeichnung kennen (Abb. 52; Abb. 53 Grundriß des
heutigen Bestandes). Projektiert war eine Kirche, die ans der Süd- und Nordseite von
den Armen der um quadratische Höfe gelagerten Klausurbauten umschlossen war. Der
Westseite der Kloster- und Kirchenfassade gegenüber stehen Wirtschafts- und Verwaltungs-
gebäude, die Nordseite nimmt ein größerer, um einen rechteckigen Hof gelagerter Komplex
mit Stallungen, Remisen und Wohngelassen für die Dienerschaft des Klosters ein.
Die Kirche selbst zeigt in der Planung eine bewußte Steigerung der Verhältnisse des
Junenraums in der Richtung zum Chor; den drei Jochen des Schiffs ist ein schmäleres
westliches vorgelagert. Das mittlere Joch ist breiter und durch in flachen Bogen hinaus-
gebaute niedere Kapellen noch besonders betont. Der noch nicht quadratischen, aber durch
Säulen hervorgehobenen Vierung folgt gegen den Chor ein weiteres Joch. Die räumliche
Steigerung gegen Osten drückt sich hauptsächlich durch die der Vierung nördlich und südlich



Abb. 63. Weißenau, ehemaliges Kloster. Grundriß des Erdgeschosses

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