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Schmidt, Richard [Bearb.]; Buchheit, Hans [Bearb.]; Paulus, Eduard [Bearb.]
Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg ((Rave)Donaukreis ; Halbbd. 4): Oberamt Ravensburg — Stuttgart, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.41581#0123
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Weißenau

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In der Sakristei schöne Paramenten-
schränke, eingelegt, einer datiert 1736,
Waschbecken mit Behälter aus Zinn,
Ravensburger Beschauzeichen um1700.
Drei Äbtebildnisse (zweite Halste
18. Jahrhundert, Öl auf Leinwand).
Zwei Bildnisse eines Ehepaares,
trachtlich interessant, die Eltern des
Abtes Anton Nnold II., des Ober-
amtsrats Johann Georg Unold von
Wolfegg und seiner Gattin (Mitte
18. Jahrhundert). Ferner eine größere
Anzahl von Bildern (Öl auf Lein-
wand) mit Darstellungen aus der
Geschichte des hl. Norbertus und aus
der Geschichte der hl. Blutreliquie.
Die Bilder stammen aus verschiedenen
Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts,
die älteren sind teilweise nach Stichen
aus Ooraxsnctio dslla. vita clsl (Uorioso
Uatriaica 8s.n Xorberto, cli Oornelio
UsueZrackio 1632 gemalt.
Kirchliche Geräte: Hl. Blutreli-
quie, Kristall in Goldfassung, ohne
Zeichen, 1709 (Abb. 75).
Große Monstranz, Silber vergoldet. Abb. 72. Figur vom Norbertus-Altar
Auf dem Fuß vier Emaillemedaillous
mit Bildern der vier Evangelisten (um 1730) (Abb. 76). — Kelch, Silber vergoldet mit
drei Emaillemedaillons, zwischen Laub- und Bandwerk mit Eugelsköpfeu, Augsburger
Beschauzeichen, Meisterzeichen ILI2 (?) Jöh. Michael Zeckel (um 1720).

Kelch, Silber teilvergoldet, klassizistisch, Augsburger Beschau, Jahresbuchstabe 6
(1793—1795), Meistermarke (s. Pazaurek, Alte Goldschmiedearbeiten, S. 52, Tafel
I.XXVIII).

Kelch, Kupfer vergoldet, klassizistisch, ohne Zeichen, unbedeutend.
Kelch, Silber teilvergoldet, Augsburger Beschau mit Jahresbuchstabe 8 (1767—1769).
Kelch, Silber vergoldet, klassizistisch, Meisterzeichen I ^V 13/X.

Zwei Meßkäunchen mit Platte, Silber, Augsburger Beschau, Jahresbuchstabe v
(1739-1741), Meisterzeichen I.L (R» 815^Lorenz Kolb?).

Vortragekreuz mit Kruzifixus, Silber vergoldet, getriebene Ornamente, an den Kreu-
zesenden Rundmedaillons (Pelikan, Tuch der hl. Veronika, Maria und Johannes),
schwarzes Email, datiert 1598. (s. G. Pazaurek, Alte Goldschmiedearbeiten, S. 53,
Tafel XXXV).

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