Gmünd. Domimkanerkloster.
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Das Kloster hat als Bauwerk nichts Jnteressantes. Über einem Eingang ist
das Standbild des hl. Augustin in Stein gehauen mit der Jahreszahl 1747. Ein
Votivrelief, Kruzisix mit Maria und Johannes, spatgotisch, ist in einem Zimmer des
Erdgeschosses eingemauert, und ein ähnliches mit Stistcrbild von 1508 (renoviert 1736)
im Refektorium. Die Stistungstafel, geschnitzt und gemalt in guter Renaissancezeit,
ist verschollen (Aquarellkopie in der Erhard'schen Sammlung. Ebendort Aufnahmen
von zwei Rokoko-
thüren aus dem Klo-
ster). Am Thor des
Kameralamts gartens
ist das Stadtwappen
mit der Jahreszahl
1504; am Thor des
Klosterhofs die Jah-
reszahl 1508 und ein
Steinmetzzeichen.Jetzt
sind im Kloster das
K. Oberamt und K.
Kameralamt unter-
gebracht.
Dominikaner-
kloster, jetzt Kaserne.
Das Kloster ward
1284 gegriindet und
1296 erbaut. Die
Kirche war der Maria
Magdalena geweiht.
1428 wurde zur Wie-
derherstellung des
Klosters gesammelt.
1704 soll nach der
Schlacht bei Donau-
wörth das Kloster
gepliindert und die
Kirche verwiistet wor-
densein. Jm 18.Jahr-
hundert wurde das Kloster samt der Kirche neugebaut. Das Modell zum ganzen
Kloster soll Dominik Zimmermann — der Erbauer der Steinhauser Kirche — ge-
liefert haben. Am 2. Juli 1724 wurde der Grundstein gelegt. Am 18. November
1725 kam der Hinterbau, den Zimmermann mit dem Zimmermeister Matthias
Kraut von Dinkelscherben erbaut haben soll, unter Dach. Dann blieb dcr Bau
liegen. 1738 soll das Übrige niedergerissen und dann in demselben Jahr „der Zwerch-
und Lange Bau, worin das große Refektorium sich zieht bis an den Ehor" erbaut
worden sein (Ooä. llisl. 237 der Landesbibliothek). 1762 war der Neubau der
Gmünd. Thür in der Uhrstube des Spitals. 1596.
Meister A. U. Nach Aufnahme von P. Cristaller.
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Das Kloster hat als Bauwerk nichts Jnteressantes. Über einem Eingang ist
das Standbild des hl. Augustin in Stein gehauen mit der Jahreszahl 1747. Ein
Votivrelief, Kruzisix mit Maria und Johannes, spatgotisch, ist in einem Zimmer des
Erdgeschosses eingemauert, und ein ähnliches mit Stistcrbild von 1508 (renoviert 1736)
im Refektorium. Die Stistungstafel, geschnitzt und gemalt in guter Renaissancezeit,
ist verschollen (Aquarellkopie in der Erhard'schen Sammlung. Ebendort Aufnahmen
von zwei Rokoko-
thüren aus dem Klo-
ster). Am Thor des
Kameralamts gartens
ist das Stadtwappen
mit der Jahreszahl
1504; am Thor des
Klosterhofs die Jah-
reszahl 1508 und ein
Steinmetzzeichen.Jetzt
sind im Kloster das
K. Oberamt und K.
Kameralamt unter-
gebracht.
Dominikaner-
kloster, jetzt Kaserne.
Das Kloster ward
1284 gegriindet und
1296 erbaut. Die
Kirche war der Maria
Magdalena geweiht.
1428 wurde zur Wie-
derherstellung des
Klosters gesammelt.
1704 soll nach der
Schlacht bei Donau-
wörth das Kloster
gepliindert und die
Kirche verwiistet wor-
densein. Jm 18.Jahr-
hundert wurde das Kloster samt der Kirche neugebaut. Das Modell zum ganzen
Kloster soll Dominik Zimmermann — der Erbauer der Steinhauser Kirche — ge-
liefert haben. Am 2. Juli 1724 wurde der Grundstein gelegt. Am 18. November
1725 kam der Hinterbau, den Zimmermann mit dem Zimmermeister Matthias
Kraut von Dinkelscherben erbaut haben soll, unter Dach. Dann blieb dcr Bau
liegen. 1738 soll das Übrige niedergerissen und dann in demselben Jahr „der Zwerch-
und Lange Bau, worin das große Refektorium sich zieht bis an den Ehor" erbaut
worden sein (Ooä. llisl. 237 der Landesbibliothek). 1762 war der Neubau der
Gmünd. Thür in der Uhrstube des Spitals. 1596.
Meister A. U. Nach Aufnahme von P. Cristaller.