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Hellingen

arbeit eine frühgotische Wellenranke und einen Perlstab. Am neueren oberen Schaftteil
ist die gleiche Ranke graviert. Von den sechs rhombischen Röteln sind vier alt, sie haben
in Treibarbeit die Majuskeln A IA (von Maria) und ein Kreuz. Am runden Teil des
Nodus oben und unten je sechs spätgotische Blätter mit geradem Stil, Treibarbeit. Die
zugehörige Patene, Dm. 13,8 cm, hat an der Fahne ein Scheibenkreuz, dessen Arme durch
Zickzacklinie verbunden sind; das gleiche war am alten Kelchfuß, es wurde in den neuen
nachgraviert.
2. Kelch: Silbervergoldet, H. 24,5 cm. Auf der Unterseite graviert: Brand von Barde-
leben, Drost zu Pinneberg und Elisabeth von Wittersheim, 1630. Stempel IP C und 12. Vgl.
MT Nr. 33. Schweres Silber, Kuppa innen und am Rande vergoldet. Schlichte Form mit
rundemgeteilten Nodus. Zugehörige Patene mit Resten der Vergoldung, ohne Gravierung.
Dm. 16,5 cm.
3. Kelch, Silber mit Resten der Vergoldung. H. 25,5 cm. Auf der Unterseite graviert,
Antiqua: Ao 1672 DEN 4. APRIL. Stempel B D in Schild, zweimal. Vgl MT Nr. 1.
Nodus mit Spiralrillen. Patene Dm. 15 cm. Gravierung in Spiegelmitte Gotteslamm
auf Buch liegend, in Kreis.
4. Oblatendose, oval Silber, Reste der Vergoldung innen und außen, schlichte Form,
Dm. 12 und 10,5 cm. Gravierung der Unterseite „Ao 1684 den 3. Augusti hat Carsten
Grell dieses der Kirchen zu Relling zum Andencken verehret“. Stempel Hamburger
Beschau und Meister B M. Mundt?! Vgl. MT Nr. 51 und 52 (vgl. Rosenbg. 2391 und 2418).
5. Silberne Kanne, birnförmig mit eingezogenem Fuß. Hohler Henkel, unten in
Wappenschild auslaufend, am hohen Deckel Knauf in Form einer Hopfenblüte, Daumen-
rast akanthusblattartig, in Erinnerung an Knorpelstilformen gearbeitet. H. 35,5 cm. Gra-
vierung auf der Unterseite Cursive „Frantz Caspar Hartwich 1759“. Stempel Hamburger
Beschau mit Buchstaben I, Meister IHM. Vgl. MT Nr. 25 und 26.
6. Kelch, Patene, Dose und Kanne, gestiftet 1829 im Namen der Witwe des Schau-
spieldirektors Schröder. Silber, innen vergoldet, spätklassizistische Form mit Treibarbeit
und Gravierung. Stempel Hamburg A und Meister VIOL. Vgl. MT Nr. 44 und 45.
Kelch H. 18,3 cm, Patene Dm. 12 cm, Dose rund, Dm. 8,8 cm. Am Kelchfuß, wie auch
im Deckel der Oblatendose, die Inschrift in Cursive graviert „Im Namen der am 25tens
Juni 1829 zu Rellingen verstorbenen Witwe Anna Christina Schröder, geb. Hartt, schenkte
diesen Kelch die Pflegetochter und Erbin der Verstorbenen A.v. Schwarzenfeld. Rellingen
d. 24. Decbr. Ao 1829“.
7. ErstesKrankengerät: Silber, Kupparand und Innenseite vergoldet. Der Kelchfuß,
durch angeschraubte Patene verschlossen, dient als Oblatenbehältnis. H. 10,6 cm. Unter
dem vergoldeten Kupparand die gravierte Antiquazeile: KIRCHSPIEL RELLING
ANNO 1723. Schlichte Form, runder zum Kugelnodus hin enger werdender Schaft.
Beschau Hamburg mit L (?) Meister H M. Vgl. MT Nr. 16 und 17.
8. Zweites Krankengerät. Im Compastorat, das 1768 durch kgl. Verfügung selbst-
ständig wurde. Silber, Kuppa innen und am Rand vergoldet. H. 10,8 cm. Cursivgravie-
rung: Kirchspiehl Rellingen. Anno 1768. Patene am Fuß anzuschrauben. Stempel: Blatt
und Meister M H M. Vgl. Markentafel Nr. 36 und 37.
Altarleuchter: 1. Paar aus Messing, H. mit Dorn 81 cm. Ein Lichtteller fehlt, durch
114 Messingblech ersetzt. Auf drei Kugeln stehend, Sockel hat drei nach oben kleiner werdende
 
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