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Vollerwiek

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Norder Friedrichskoog, drei Hauberge des 19. Jhdts. in rotem Backsteinmauer-
werk:
Am Außendeich, Hauberg, Besitzer Brandt:
Nord-Süd-Lage, im Vierkant vier Kiefernständer, Vörhus L-förmig nach Westen; Anfang
19. Jhdt. (?).
Hauberg, Besitzer Heinrich Thießen:
„1828“, Nord-Süd-Lage, Vörhus nach Süden, sechs Kiefernständer im Vierkant.
Am Außendeich, Hauberg, Besitzer Gehlsen:
Haubergscheune, „1891“, Nord-Süd-Lage, im Vierkant vier Kiefernständer.

VOLLERWIEK
Kirchdorf, 10 km westsüdwestlich von Tönning.
KIRCHE
Schrifttum: Danckwerth, Eandesbeschr. S. 172. — Dän. Atl. VII, S. 847. — H. N. A. Jensen, Stat.
S. 798f. — v. Schröder, Top. I, S. 764/ — Trap I, S. 70 2f. — Hansen-Nielsen III, S. 198—201. — Michler,
Stat. I, S. 777—77. — Haupt I, S. 244—47. — Oldekop III, S. 47.
Kirchenarchiv: 1. In einer Kastenblende lose Blätter (im Zerfall) von: Taufregister 1647—1717, dann
flüchtig fortgeführt bis 1729. — Trauungen 1647—1706. — Todesfälle 1647—1699, dann bis 1770 fast ganz ver-
fallen. — 2. Ein Kasten voll loser Blätter ; Beste von: Taufen 1717, Advent 1767 ; uneheliche Kinder 1770—
1777. — Trauungen 1770—1767. — Todesfälle 1770—1767. — Confitenten 1770—1778 sowie 1779—1842. —
7. Taufen u. Confirmanden ab 1767—1877 (1876). — 4. Verlobung, Trauung, Deprekanten und Totenregister
1767 — Mitte des 19. Jhdts. —■ 7. Stuhlregister ab 1687—1869. — 6. Umschreibung des alten Kirchen- und
Stuhlregisters von 1676, angefertigt 1772. — 7. Kirchenrechnungs- u. Pfandbuch 1608 mit Nachträgen 1614,
1697, 1727 u. s. f. — 8. Kirchenrechnung ab 1647—!779 (zuerst plattdeutsch, später hochdeutsch). —
9. Kirchenbaurechnungen ab 1779—1817 ; dazu zahlreiche Originalbelege im Kirchenschrank im Chor,
Kirchensiegel: (Boie. S. 8). Siegel verloren, Patron unbekannt. Ein Abdruck ehemals an einer Urkunde
vom 24. VI. 1447 (Report. dipl. regn. Dan. Series Secunda. Bd. 7. Nr. 7777). Hansen-Nielsen erwähnt ein
älteres Siegel, auf dem man die Kirche mit ihrem Turm zusammen abgebildet sah.
BAU. Daten: in 3 von Garding aus gegründet. — 1462 verschanzt sich Poppe Sweyn
mit seinen Leuten in der Kirche, in Gerichtshändeln mit dem Staller Jon Jonssen (Chroni-
con Eider, vulg. Jasper, 1923, S. 24fr.; Heimreich S. 196). — 1656 Kirchboden (Empore)
erneuert. — 1663 neues Gestühl. •—■ „1715“ im Glockenstuhl eingeschnitzt. — 1743 Aus-
besserung der Außenwand (7000 Mauersteine verwandt). — 1840/43 und 1859 neue guß-
eiserne Fenster. — 185 5 Gestühl versetzt (statt zwei Gängen ein Mittelgang). — 1856 neue
Decke im Schiff. — 1888 Verlängerung des Schiffes nach Westen; Eingang nach Westen
verlegt; westlicher Dachreiter errichtet; der alte hölzerne Glockenturm abgerissen.
Hage: Am Ende der Straße von Garding liegt auf einer hohen, von einem Wassergraben
umgebenen Warft die kleine Kirche inmitten des alten Friedhofes.
Material: Feldstein und Ziegel.
 
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