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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912

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Schubert-Soldern, Fortunat von: Frank Brangwyn
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https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0269

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I 1

FRANK BRANGWYN EINE PROZESSION NACH WESTMINSTER U53

FRANK BRANGWYN (

Von Fortunat v. Schubert-Soldern i

Wahres Künstlertum kann durch Fleiß und handenen Anlagen durch planmäßige Betätigung )

Erfahrung oder durch die tiefsinnigsten zur vollen Entwicklung bringen, zwar kann f

Spekulationen weder erworben noch ver- die Erfahrung dahin gelangen, dem inneren (

standen werden. Die ausübende Begabung muß Erlebnis diejenige Gestalt zu geben, die die f

beim Künstler, die Empfänglichkeit beim Ge- betreffende Kunstform erheischt, aber auch (

nießenden natürlich vorgebildet sein, sollen diese wird dem Künstler durch seine natürlichen Y

sich beide auf dem Gebiete der wahren Kunst Anlagen meist vorgeschrieben sein, und in den i

begegnen und verstehen. Selbst die gewissen- seltensten Fällen wird er dahin gelangen, über )

hafteste Kritik wird daher im besten Falle nur die ihm von der Natur gesteckten Grenzen (

die äußeren Mittel erfassen und erklären hinauszugehen. [

können, mit denen der Künstler seinen Ge- Auch bei Frank Brangwyn zeigte sich schon 0

danken Ausdruck verleiht, die innersten Ur- in früher Jugend eine streng gerichtete und l

sachen alles künstlerischen Schaffens und in mancher Hinsicht scharf begrenzte Begabung, (

Genießens werden sich ihr stets entziehen. der die fast handwerksmäßige Schulung in «

Zwar kann der menschliche Wille die vor- Morris' Werkstatt weder eine andere Richtung |

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Die Kunst für Alle XXVII. ix. i. Marz 1912

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