JACOB MARIS
Künstlerauge noch ein Problem, das vielleicht er auch auf seine Landsleute einen so großen |
das spezifischst holländische genannt werden Eindruck gemacht, daß er allmählich ihr gefei- I
kann. Dies niedrige, teilweise sogar unter dem ertester, moderner Landschafter wurde. Eigen- I
Meeresspiegel liegende Land, wird natürlich artig ist Maris' Ansicht, daß es für die künst- '
von einer sehr wasserreichen Atmosphäre lerische Wirkung geradezu von Nachteil ist, '
eingehüllt. Und könnte der auf dem Lande ein Gemälde direkt im Freien zu malen. In
lastende Dunst vielleicht auch anderswo in der freien Luft meinte er, wechseln die Licht-
einer wasserreichen Gegend vorkommen, den und Luftstimmungen so rasch, daß der ge- (
hoch über der Erde sich wölbenden hollän- wollte Eindruck nicht klar und deutlich zum |
dischen Hirn- Ausdruckkom- |
finden ^—|—^^^^^ men könne,
nirgends wie- Habe man vor- I
der. Am präch- ^^ifc^ her genug ein-
tigsten kommt gehendeNatur-
er am Meer zur Studien getrie-
Geltung. Ein H ben, so müsse <
derartigesBild, das Bild selbst
das sich mit im ruhigen,
1
demberühmte- gleichmäßigen {
sten Himmel .!--■> Ate-
aus Hollands Hers entstehen. I
1 goldenem Zeit- Daß diese An-
alter auf der ^^Kr •> "^^Pt^slfc sieht Berechti-
Delfter An- gung hat, be-
sieht von Yer- ^^^^^j^tata^g^J weisen seine <
I meer minde- Werke. j
i stens messen Jacobs eigent-
l kann, besitzt liches Schaf- |
1 die Sammlung fensgebiet war (
Drucker im ■ die Landschaft, I
Rijksmuseum aber er hat
zu Amsterdam. auch, wie wir
Es ist ein gro- dies bereits
i ßes Gemälde währendseines i
i mitganzniedri- PariserAufent- J
i gern Horizont, p>. haltes hervor-
i über dem sich hoben, Figuren I
1 der dichtbe- ^m *M gemalt. Mei- j
1 wölkte Himmel stens waren es <
wölbt. Das ist Darstellungen
ein Sich-Zu- aus seinem
sammenballen _^__. häuslichen Le-
und Ineinan- benskreise,Bil- i
derwälzen von Jacob Maris junge mutier der seinerei- )
•/>__ * ii Aus dem Maris-Werk. Verlas* von Schelternn &: Hollcema, Amsterdam •«• .
weißen, hell- genen Familie. |
und dunkel- Zwei Beispiele I
grauen Wolken, nur hier und da ein kleines seien hier noch gegeben. Das eine zeigt eine I
Stückchen Blau! Und vorn im Wasser die mehr porträtmäßige Darstellung seiner Tochter
beiden kleinen Muschelfischer mit ihren war- beim Kirschenessen. Wie erstaunt fragendblickt
tenden Karren. dieses kleine Mädchen mit der Puppe im Arm (
Die Großartigkeit und verschiedenartige den Beschauer an! Das zweite Bild (Abb.S. 265)
Schönheit der holländischen Landschaft hat ist mehr genreartig aufgefaßt, ein kleines Kind (
Maris mit unvergleichlich künstlerischer Fein- auf hohem Stuhl, dem eine Katze die Milch j
heit wiederzugeben verstanden. Und weil er aus der Schüssel wegleckt. Aus diesen kleinen I
sich hierzu einfacher, nicht gekünstelter, wenn idyllischen häuslichen Szenen dürften wir auf I
auch wohldurchdachter Mittel bediente, hat einen Charakterzug bei unserem Künstler
sxa srrra e^rra s^rra s^rra gxs srrra gx3
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Künstlerauge noch ein Problem, das vielleicht er auch auf seine Landsleute einen so großen |
das spezifischst holländische genannt werden Eindruck gemacht, daß er allmählich ihr gefei- I
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Meeresspiegel liegende Land, wird natürlich artig ist Maris' Ansicht, daß es für die künst- '
von einer sehr wasserreichen Atmosphäre lerische Wirkung geradezu von Nachteil ist, '
eingehüllt. Und könnte der auf dem Lande ein Gemälde direkt im Freien zu malen. In
lastende Dunst vielleicht auch anderswo in der freien Luft meinte er, wechseln die Licht-
einer wasserreichen Gegend vorkommen, den und Luftstimmungen so rasch, daß der ge- (
hoch über der Erde sich wölbenden hollän- wollte Eindruck nicht klar und deutlich zum |
dischen Hirn- Ausdruckkom- |
finden ^—|—^^^^^ men könne,
nirgends wie- Habe man vor- I
der. Am präch- ^^ifc^ her genug ein-
tigsten kommt gehendeNatur-
er am Meer zur Studien getrie-
Geltung. Ein H ben, so müsse <
derartigesBild, das Bild selbst
das sich mit im ruhigen,
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demberühmte- gleichmäßigen {
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aus Hollands Hers entstehen. I
1 goldenem Zeit- Daß diese An-
alter auf der ^^Kr •> "^^Pt^slfc sieht Berechti-
Delfter An- gung hat, be-
sieht von Yer- ^^^^^j^tata^g^J weisen seine <
I meer minde- Werke. j
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l kann, besitzt liches Schaf- |
1 die Sammlung fensgebiet war (
Drucker im ■ die Landschaft, I
Rijksmuseum aber er hat
zu Amsterdam. auch, wie wir
Es ist ein gro- dies bereits
i ßes Gemälde währendseines i
i mitganzniedri- PariserAufent- J
i gern Horizont, p>. haltes hervor-
i über dem sich hoben, Figuren I
1 der dichtbe- ^m *M gemalt. Mei- j
1 wölkte Himmel stens waren es <
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ein Sich-Zu- aus seinem
sammenballen _^__. häuslichen Le-
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•/>__ * ii Aus dem Maris-Werk. Verlas* von Schelternn &: Hollcema, Amsterdam •«• .
weißen, hell- genen Familie. |
und dunkel- Zwei Beispiele I
grauen Wolken, nur hier und da ein kleines seien hier noch gegeben. Das eine zeigt eine I
Stückchen Blau! Und vorn im Wasser die mehr porträtmäßige Darstellung seiner Tochter
beiden kleinen Muschelfischer mit ihren war- beim Kirschenessen. Wie erstaunt fragendblickt
tenden Karren. dieses kleine Mädchen mit der Puppe im Arm (
Die Großartigkeit und verschiedenartige den Beschauer an! Das zweite Bild (Abb.S. 265)
Schönheit der holländischen Landschaft hat ist mehr genreartig aufgefaßt, ein kleines Kind (
Maris mit unvergleichlich künstlerischer Fein- auf hohem Stuhl, dem eine Katze die Milch j
heit wiederzugeben verstanden. Und weil er aus der Schüssel wegleckt. Aus diesen kleinen I
sich hierzu einfacher, nicht gekünstelter, wenn idyllischen häuslichen Szenen dürften wir auf I
auch wohldurchdachter Mittel bediente, hat einen Charakterzug bei unserem Künstler
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