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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912

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Grautoff, Otto: Albert Besnard
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https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0379

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u Berlin

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ALBERT BESNARD

1874 erhielt er den Rompreis. Ein Jahr später noch als Präsident angehört und der auch jetzt

verheiratete er sich mit der Bildhauerin und noch den Stempel seines Geistes und seiner

Tochter des Bildhauers Dubray. Charlotte Gesinnung trägt.

Gabrielle Besnard reiste mit ihrem jungen Im Jahre 1911 unternahm der Sechziger eine

Gatten nach England, wo er eine bewundernde mehrmonatliche Reise durch Indien. War diese

Liebe zu Gainsborough und Reynolds faßte, Fahrt quantitativ fruchtbar, so wirkte die

und wo gleichzeitig das Talent seiner jungen orientalische Farbenpracht doch keineswegs

Frau gefeiert wurde, indem die englische umwälzend, erneuernd auf seine im mondänen

Aristokratie bei ihr zahlreiche Büsten bestellte. Paris heimische Kunst. Indien gab dem Meister

Nach ihrer Rückkehr trat Besnard vorüber- nur neue Motive. Diese rasch hingeworfenen

gehend mit Manet und den Impressionisten Impressionen gleichen einem bunten Farbfeuer-

in Beziehung, errang seine ersten Erfolge und werk, dessen fruchtbarste Anregungen der

eroberte Paris. In den neunziger Jahren stand Bühnenkunst zugute kommen können. Daher

er an der Spitze fast aller literarischen und erwartet man mit besonderen Hoffnungen die

künstlerischen Neugründungen, schuf 1890 den Ausstattung eines orientalischen Balletts, die

zweiten Pariser Frühjahrssalon, dem er heute Besnard für das Theatre des Arts vorbereitet.

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A. BESNARD DIE KARYATIDEN

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